APA/APA (AFP/Archivbild)/TED ALJIBE

Philippinischer Militär-Jet gecrasht: 40 von 92 gerettet

Ein Militärflugzeug mit mehr als 92 Insassen - inklusive Crew - an Bord ist auf den Philippinen verunglückt.

Mindestens 40 Soldaten hätten den Absturz auf der Insel Jolo im Süden des Landes überlebt, sagte Armeechef Cirilito Sobejana am Sonntag. "Wir tun unser Bestes, um die Passagiere zu retten", betonte er. Die Suche nach weiteren Überlebenden dauere an. Bisher wurden 17 Leichen geborgen. Das Flugzeug des Typs C-130 habe Truppen transportiert.

Es habe Panne beim Landeanflug gegeben, hieß es seitens der Luftwaffe. Viele der Soldaten an Bord hatten den Angaben zufolge kürzlich ihre Grundausbildung abgeschlossen und sollten nun auf Jolo stationiert werden.

Man geht nicht von Angriff aus

Die Insel liegt im mehrheitlich muslimischen Süden der ansonsten christlich geprägten Philippinen, wo die Armee unter anderem gegen die Islamistengruppe Abu Sayyaf im Einsatz ist. Man gehe aber nicht davon aus, dass der Crash durch einen Angriff herbeigeführt wurde, sagte Armeesprecher Edgard Arevalo. Abu Sayyaf war in den 90er Jahren mit Geld von Al-Kaida-Führer Osama bin Laden gegründet worden. Die Gruppierung wurde durch die Entführung zahlreicher Ausländer - und auch Tötungen - bekannt.

Die Maschine war laut der "Manila Times" nah der Hauptstadt Manila auf einem Luftwaffenstützpunkt gestartet und dann über Cagayan de Oro auf der Insel Mindanao nach Jolo unterwegs. Zum Crash kam es dort in der nordwestlichen Provinz Sulu.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Militärflugzeug mit mehr als 92 Insassen - inklusive Crew - an Bord ist auf den Philippinen verunglückt.
  • Mindestens 40 Soldaten hätten den Absturz auf der Insel Jolo im Süden des Landes überlebt, sagte Armeechef Cirilito Sobejana am Sonntag.
  • Die Insel liegt im mehrheitlich muslimischen Süden der ansonsten christlich geprägten Philippinen, wo die Armee unter anderem gegen die Islamistengruppe Abu Sayyaf im Einsatz ist.
  • Man gehe aber nicht davon aus, dass der Crash durch einen Angriff herbeigeführt wurde, sagte Armeesprecher Edgard Arevalo.
  • Es habe Panne beim Landeanflug gegeben, hieß es seitens der Luftwaffe.