Party mit Hunderten Feiernden in den Niederlanden aufgelöst
Der Einsatz sei ohne Gewalt abgelaufen, es habe aber mehrere Festnahmen gegeben, berichtete die örtliche Mediengruppe Omroep Gelderland. Die Rave-Party hatte den Berichten zufolge am Silvesterabend in der Lagerhalle einer ehemaligen Ziegelei begonnen. Anrainer berichteten, vor dem Gebäude hätten zahlreiche Fahrzeuge mit deutschen, französischen, spanischen und italienischen Nummernschildern geparkt.
Der Bürgermeister der Gemeinde Buren, zu der Rijswijk gehört, verurteilte die Party im Onlinedienst Twitter. "Das ist eine illegale Feier, also ist sie verboten", schrieb Josan Meijers. "Außerdem ist sie während der Corona-Krise nicht angemessen. Die Maßnahmen gelten für alle", fügte er mit Blick auf die Corona-Restriktionen in den Niederlanden hinzu.
Wegen zunehmender Corona-Neuinfektionen und der Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante war in den Niederlanden eine Woche vor Weihnachten ein neuer Lockdown verhängt worden. Alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte sowie Lokale, Kinos, Museen und Theater müssen bis zum 14. Jänner geschlossen bleiben. In den Schulen des Landes soll frühestens am 10. Jänner wieder Präsenzunterricht stattfinden. Im Freien dürfen sich maximal zwei Menschen treffen, Ausnahmen gelten unter anderem für Beerdigungen.
Eine illegale Rave-Party fand in der Silvesternacht auch in der ostfranzösischen Kleinstadt Saint-Florentin rund zwei Stunden von Paris entfernt statt. Aus der örtlichen Präfektur verlautete, die Polizei habe den Veranstaltungsort gesichert und Drogentests bei den Feiernden vorgenommen. Die örtliche Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen eingeleitet.
Zusammenfassung
- Die niederländische Polizei hat mit einem Großaufgebot eine illegale Silvesterparty mit Hunderten Feiernden aufgelöst, die trotz des landesweiten Corona-Lockdowns stattfand.
- Auf dem Gelände einer früheren Fabrik im zentralniederländischen Rijswijk waren in der Neujahrsnacht Hunderte Beamte sowie zehn Polizeibusse im Einsatz, wie der öffentlich-rechtliche Sender NOS am Samstag berichtete.