Ölpest nach Tanker-Havarie in Krim-Hafenstadt Sewastopol
Rund 2.400 Tonnen Schweröl liefen aus. Russlands Präsident Wladimir Putin sprach von einer "ökologischen Katastrophe". Nach Angaben der russischen Regierung ist das ausgelaufene Schweröl besonders schwierig zu bekämpfen, weil es dicht und schwer ist und nicht an der Meeresoberfläche schwimmt. Helfer sammelten auf der Krim und an der russischen Schwarzmeerküste bisher rund 78.000 Tonnen ölverschmutzten Sand ein.
Moskau nutzt für seine sogenannte Schattenflotte zur Umgehung des westlichen Öl-Embargos zahlreiche alte und teilweise unversicherte Tanker, die unter fremder Flagge fahren.
Zusammenfassung
- Rund zwei Wochen nach der Havarie zweier russischer Öltanker hat die Ölpest die Hafenstadt Sewastopol auf der Krim erreicht. Ein kleiner Ölteppich wurde vor der Stadt gesichtet.
- Etwa 2.400 Tonnen Schweröl liefen aus den Tankern aus, was eine ökologische Katastrophe verursacht hat, so Russlands Präsident Wladimir Putin. Das Schweröl ist besonders schwierig zu bekämpfen, da es nicht an der Meeresoberfläche schwimmt.
- Bisher haben Helfer rund 78.000 Tonnen ölverschmutzten Sand an der Krim und der russischen Schwarzmeerküste eingesammelt. Russland setzt vermehrt alte Tanker für seine Schattenflotte ein, um das westliche Öl-Embargo zu umgehen.