Nowotny: "Ernten Früchte der März-Öffnungspolitik"
"Wir ernten die Früchte dieser Öffnungspolitik vom 5. März", sagt Virologe Norbert Nowotny zu dem erneuten Rekordwert bei den Corona-Neuinfektionen. Nowotny rechne am morgigen Donnerstag mit einem Wert um die 50.000 Neuinfektionen – "und das ist schon schlimm genug", kommentiert er das Infektionsgeschehen.
Mit Durchseuchung auf "gutem Weg"
Trotz dieser hohen Zahl "sind wir noch immer nicht alle durch", meint Nowotny im PULS 24 Interview. Mit einer Durchseuchung sei man derzeit auf einem "guten Weg". Es gäbe aber laut dem Virologen immer noch knapp eine Million Menschen, die weder geimpft noch genesen sind.
Kritisch könnte diese Situation vor allem für die Normalstationen in Krankenhäusern werden. Bei Älteren und Personen mit Vorerkrankung könne auch Omikron zu einem mittleren bis schweren Verlauf führen. Zudem kommen die vielen Personen – auch im Gesundheitswesen – die wegen einer mittelschweren Erkrankung in den Krankenstand gehen und somit nicht arbeiten können. Daher rechne Nowotny damit, dass hier die "Situation schlimmer wird". Erste Operationen müssten laut dem Virologen bereits verschoben werden.
"Spannend" sei nun laut Nowotny, "was die Politik macht". Er rechnet damit, dass die FFP2-Maskenpflicht erneut ausgeweitet wird. Auch seien die Schultestungen weiterhin sinnvoll.
Zusammenfassung
- "Wir ernten die Früchte dieser Öffnungspolitik vom 5. März", sagt Virologe Norbert Nowotny zu dem erneuten Rekordwert bei den Corona-Neuinfektionen.
- Trotz dieser hohen Zahl "sind wir noch immer nicht alle durch", meint Nowotny im PULS 24 Interview.
- Mit einer Durchseuchung sei man derzeit auf einem "guten Weg". Es gäbe aber laut dem Virologen immer noch knapp eine Million Menschen, die weder geimpft noch genesen sind.
- Kritisch könnte diese Situation vor allem für die Normalstation in Krankenhäusern werden.
- Bei Älteren und Personen mit Vorerkrankung könne auch Omikron zu einem mittleren bis schweren Verlauf führen.
- Zudem kommen die vielen Personen – auch im Gesundheitswesen – die wegen einer mittelschweren Erkrankung in den Krankenstand gehen und somit nicht arbeiten können.