APA/HELMUT FOHRINGER

Mehr Geld für Hochwasser-Opfer in NÖ

Die niederösterreichische Landesregierung beschließt eine Budgeterhöhung von 548 Millionen Euro für die Folgen der Hochwasserkatastrophe vom September. Das Nachtragsbudget für 2024 und 2025 soll am 21. November im Landtag behandelt werden.

Die niederösterreichische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am Dienstag eine Erhöhung des Haushalts von 548 Millionen Euro für die Folgen der Hochwasserkatastrophe vom September beschlossen.

Das Nachtragsbudget für 2024 und 2025 wird laut Landespressedienst am 21. November im Landtag behandelt.

Hochwasserkatastrophe im September

Aufgrund der enormen Dimension des Extremwetterereignisses war am 15. September das gesamte Bundesland Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt worden. Fünf Menschen verloren in Niederösterreich ihr Leben, 34 Personen wurden verletzt, in mehr als 2.700 Fällen erfolgten Evakuierungen.

Insgesamt waren 425 Gemeinden mit mehr als 20.000 Objekten betroffen und 90.000 Einsatzkräfte aufgeboten.

Nachtragsbudget für kommende Jahre

Es kam nicht nur zu Schäden an Privateigentum, sondern auch zu Beeinträchtigungen von notwendiger und teils kritischer Infrastruktur. "All das erforderte finanzielle Hilfestellungen durch das Land", betonte Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko am Dienstag.

"Die Mehrausgaben werden wir jetzt selbstverständlich, wie vom Landtag beauftragt, auch in unseren Budgets für die kommenden beiden Jahre abbilden." Mit dem Nachtragshaushalt für die kommenden zwei Jahre erhöht sich der Nettofinanzierungssaldo 2024 um etwa 268 Millionen Euro und der Nettofinanzierungssaldo 2025 um rund 280 Millionen Euro, so Schleritzko.

ribbon Zusammenfassung
  • Die niederösterreichische Landesregierung hat eine Budgeterhöhung von 548 Millionen Euro beschlossen, um die Folgen der Hochwasserkatastrophe im September zu bewältigen.
  • Insgesamt waren 425 Gemeinden betroffen, mit über 20.000 beschädigten Objekten, und es wurden 90.000 Einsatzkräfte mobilisiert.
  • Der Nettofinanzierungssaldo wird 2024 um 268 Millionen Euro und 2025 um 280 Millionen Euro erhöht, um die notwendigen finanziellen Hilfen bereitzustellen.