HauptbahnhofAPA/ROLAND SCHLAGER

Nach Türkei-Spiel: Kein Public Viewing am Hauptbahnhof

Nach dem Ansturm auf das EM-Public-Viewing beim Wiener Hauptbahnhof und Auseinandersetzungen mit der Polizei bleibt die Leinwand am kommenden Samstag schwarz. Die Sicherheitsbehörden hätten dies den ÖBB empfohlen.

Am Samstag werden vor dem Wiener Hauptbahnhof in Favoriten keine EM-Viertelfinalspiele zu sehen sein. Die Sicherheitsbehörden haben dies den ÖBB empfohlen. Weniger im Spiel England - Schweiz als im Match Niederlande - Türkei (21 Uhr/Servus TV & Servus-TV-Livestream auf JOYN) wird ein Risiko gesehen. 

Auseinandersetzungen mit Polizei

Denn schon beim Achtelfinal-Spiel Österreich-Türkei am vergangenen Dienstag kam es rund um das Public Viewing zu Ausschreitungen. Es wurde gedrängt und geschubst, es flogen Flaschen und Dosen. Kurdische, syrische und türkische Gruppierungen gerieten aneinander, auch der rechtsextreme - und in Österreich verbotene - "Wolfsgruß" wurde gesichtet. Auseinandersetzungen gab es auch mit der Polizei.

Weil am kommenden Samstag ähnliche Szenen befürchtet werden, lassen die ÖBB zumindest am 6. Juli die Viertelfinalspiel aus.

Ein weiterer Grund sei, dass der Veranstaltungsort für 500 Personen zugelassen ist, aber es nicht möglich ist, den Zustrom zu regulieren, wie etwa am Rathausplatz. Der Bahnhof müsse geöffnet bleiben, der Zustrom dürfe nicht gefährdet werden. Personen wurden am Bahnhof auch nicht durchsucht. 

Ob kommende Spiele dann wieder gezeigt werden, ist derzeit noch nicht absehbar. "Wir evaluieren Tag für Tag die Lage und verlassen uns auf die Einschätzung der Behörden", so die ÖBB. 

Video: Toni Polster kritisiert "Wolfsgruß"

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Ansturm auf das EM-Public Viewing beim Wiener Hauptbahnhof und Auseinandersetzungen auch mit der Polizei bleibt die Leinwand am kommenden Samstag schwarz.
  • Die Sicherheitsbehörden hätten dies den ÖBB empfohlen.
  • Ob kommende Spiele dann wieder gezeigt werden, ist derzeit noch nicht absehbar. "Wir evaluieren Tag für Tag die Lage und verlassen uns auf die Einschätzung der Behörden", so die ÖBB.