APA/BARBARA GINDL

Nach Schüssen in Salzburg - Verletzte außer Lebensgefahr

Nach Schüssen mit zwei Schwerverletzten bei einem Polizeieinsatz am Donnerstag in Salzburg wird der Tathergang noch ermittelt. Laut bisherigen Erhebungen soll ein 36-Jähriger, der zuvor seine Familie bedroht hatte, einem einschreitenden Polizisten die Dienstwaffe entrissen und auf ihn geschossen haben. Ein zweiter Polizist erwiderte das Feuer. Der 36-Jährige wurde bei der Schussabgabe verletzt.

Nach Schüssen mit zwei Schwerverletzten bei einem Polizeieinsatz am Donnerstag in Salzburg wird der Tathergang noch ermittelt. Laut bisherigen Erhebungen soll ein 36-Jähriger, der zuvor seine Familie bedroht hatte, einem einschreitenden Polizisten die Dienstwaffe entrissen und auf ihn geschossen haben. Ein zweiter Polizist erwiderte das Feuer. Der 36-Jährige wurde bei der Schussabgabe verletzt.

Laut derzeitigem Mitteilungsstand seitens der behandelnden Ärzte seien die beiden Verletzten außer Lebensgefahr, sagte am Freitagvormittag eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Salzburg auf APA-Anfrage. Was den genauen Tathergang, die Schussabgabe und die Hintergründe des Vorfalls im Salzburger Stadtteil Leopoldskron betrifft, müsse man noch die Auswertungen der bisherigen Ermittlungen und das Ergebnis weiterer Ermittlungsschritte abwarten.

Der Vater des 36-Jährigen sprach gegenüber Medien von einem überzogenen Polizeieinsatz. Sein Sohn habe am Donnerstag in der Früh wegen eines Wasserschadens in dem Einfamilienhaus offenbar die Nerven verloren. Er habe den kaputten Wasserhahn herausgerissen und sei dann aus einem Fenster gesprungen. Dann habe er mit einem Stein ein Fenster des Hauses eingeschlagen.

Der Bruder des 36-Jährigen habe nicht die Polizei, sondern eine Klinik angerufen, schilderte der Vater. Gekommen sei aber die Polizei. Sein Sohn sei dann "niedergeschossen" worden. Dieser habe keine Waffe gehabt und auch niemanden getroffen. Konfrontiert mit den Aussagen des Vaters erklärte die Polizeisprecherin am Freitag, um diese Angaben dementieren oder bestätigen zu können, müssten die Ermittlungsergebnisse abgewartet werden.

Laut bisherigen polizeilichen Angaben trafen zwei Streifenpolizisten gegen 5.30 Uhr bei dem Haus ein. Im Eingangsbereich habe eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem 36-Jährigen und einem der beiden Beamten stattgefunden. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung soll es zu dem Schusswechsel gekommen sein. Der Polizist habe eine Schussverletzung am Arm erlitten. Der zweite Streifenpolizist habe durch die Schussabgabe die Angriffsfähigkeit des Täters beendet. Wie viele Schüsse von welchen Personen abgegeben wurden und wie viele Schüsse den Polizisten und den Bewohner des Einfamilienhauses trafen, wird derzeit noch erhoben.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach Schüssen mit zwei Schwerverletzten bei einem Polizeieinsatz am Donnerstag in Salzburg wird der Tathergang noch ermittelt.
  • Laut bisherigen Erhebungen soll ein 36-Jähriger, der zuvor seine Familie bedroht hatte, einem einschreitenden Polizisten die Dienstwaffe entrissen und auf ihn geschossen haben.
  • Ein zweiter Polizist erwiderte das Feuer.
  • Laut bisherigen polizeilichen Angaben trafen zwei Streifenpolizisten gegen 5.30 Uhr bei dem Haus ein.