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Nach Kurzbesuch bei krebskrankem Papa: Harry kann wieder scherzen

Prinz Harry (39) ist nach seinem Kurzbesuch bei seinem krebskranken Vater, König Charles, zurück in den USA und hat dort eine Preisverleihung besucht. In Las Vegas kann er wieder scherzen, wie ein Video zeigt.

Harry war Anfang der Woche nach Großbritannien gereist, nachdem bekannt geworden war, dass sein Vater König Charles III. an Krebs erkrankt ist.

Medienberichten zufolge traf er sich am Dienstag kurz mit ihm in dessen Wohnsitz Clarence House in London. Es war nur ein kurzer Besuch: Am Mittwoch reiste Harry bereits wieder ab.

Harry in Las Vegas

Der nächste Termin in den USA stand nämlich schon an. In Las Vegas präsentierte er am Donnerstag eine Auszeichnung bei einer Veranstaltung der National Football League, wie die britische Nachrichtenagentur PA in der Nacht zum Freitag meldete.

"Ich finde es wirklich toll, wie ihr Rugby von uns gestohlen habt. Und etwas Eigenes daraus gemacht habt", scherzte Harry über American Football, wie in einem Video von "Sky Sports" zu sehen war. Dann lobte er die Arbeit der Footballspieler.

Klage gegen britisches Boulevard-Medium

Harry hat sich mit seiner Frau Herzogin Meghan (42) aus der vorderen Reihe der Royals zurückgezogen. Das Paar lebt mit seinen zwei Kindern in den USA. Das Verhältnis zur Königsfamilie gilt als zerrüttet. Seinen Bruder, Thronfolger Prinz William (41), soll Harry während des Kurztrips nicht getroffen haben.

Unterdessen Harry legte die verbleibenden Teile seiner Klage gegen den Verlag der britischen Zeitung "Daily Mirror" wegen Telefon-Hackings gegen Zahlung einer hohen Summe bei. Beide Seiten hätten sich außergerichtlich darauf geeinigt, dass Mirror Group Newspapers (MGN) zunächst eine Zwischenzahlung von 400.000 Pfund (etwa 468.000 Euro) leiste, sagte Harrys Anwalt David Sherborne vor dem High Court in London.

Illegale Informationsbeschaffung

Das Gericht hatte Harry in dem Fall im Dezember bereits Schadenersatz in Höhe von 140.600 Pfund zugesprochen. Damals ging es um 33 Artikel von Blättern des Verlags, 15 davon waren nach Ansicht des Gerichts das Ergebnis illegaler Informationsbeschaffung.

Journalisten der Blätter "Daily Mirror", "Sunday Mirror" und "People" hatten zwischen 1996 und 2011 durch Abhören von Telefonnachrichten Informationen über Harrys Privatleben erlangt und als Schlagzeilen vermarktet. Weitere 115 Berichte waren noch anhängig. In diesen Fällen kommt es nach der Einigung nun nicht mehr zu einem Prozess. MGN zeigte sich mit der Einigung zufrieden.

ribbon Zusammenfassung
  • Prinz Harry (39) ist nach seinem Kurzbesuch bei seinem krebskranken Vater, König Charles, zurück in den USA und hat dort eine Preisverleihung besucht.
  • In Las Vegas kann er wieder scherzen, wie ein Video zeigt.
  • Dort präsentierte er am Donnerstag eine Auszeichnung bei einer Veranstaltung der National Football League.