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Mückstein will Modellregion Vorarlberg noch beibehalten

Für Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kann die Modellregion Vorarlberg vorerst weiter bestehen.

Allerdings nur so lange, bis eine kritische Grenze auf den Intensivstationen erreicht sei, sagte er den "Vorarlberger Nachrichten" (Samstags-Ausgabe). Konkret orientiere man sich an einer Belegung von einem Drittel mit Covid-Patienten.

In Vorarlberg gebe es noch "ausreichend Intensivbetten", sagte Mückstein. Man dürfe allerdings nicht so lange zuwarten, bis die Intensivkapazitäten voll ausgelastet sind: "Die Intensivbelegung kommt immer zwei, drei Wochen verspätet. Wenn man wartet, bis die Intensivbetten zu sind, und dann erst reagiert, hat man ein Problem".

Bei Tiroler Mutante noch vieles unklar

Der Gesundheitsminister räumte auch ein, dass hinsichtlich der in Tirol vorkommenden Mutation B1.1.7-E484K noch vieles unklar sei. Sie könnte die Öffnungsschritte beeinflussen. "Reichen die Intensivkapazitäten nicht, ist der Lockdown die einzige Alternative", hielt er fest.

Mit Stand Freitag mussten in Vorarlberg zehn Covid-Patienten intensivmedizinisch betreut werden und es waren 29 der 59 zur Verfügung stehenden Intensivbetten frei. Auch in Tirols Intensivstationen war die Lage stabil: 33 Menschen wurden auf der Intensivstation versorgt, zwei davon mit der neuen Mutation. Am Höhepunkt der zweiten Welle vergangenen Dezember waren mehr als 80 Infizierte auf den Intensivstationen.

Science Buster Martin Moder erklärt die Fluchtmutante B1.1.7+E484K

Molekularbiologe und Science Buster Martin Moder erklärt die Fluchtmutante B1.1.7 +E484K so gefährlich ist und zu schwereren Verläufen bei einer Covid-Erkrankung führt.

ribbon Zusammenfassung
  • Für Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kann die Modellregion Vorarlberg vorerst weiter bestehen.
  • Allerdings nur so lange, bis eine kritische Grenze auf den Intensivstationen erreicht sei, sagte er den "Vorarlberger Nachrichten".
  • Konkret orientiere man sich an einer Belegung von einem Drittel mit Covid-Patienten.
  • Am Höhepunkt der zweiten Welle vergangenen Dezember waren mehr als 80 Infizierte auf den Intensivstationen.