Mückstein: Tiroler Mutation bereits bei Hälfte aller Ansteckungen in Tirol
Bei der Pressekonferenz nach dem Öffnungsgipfel am Freitag wurde Gesundheitsminister Woflgang Mückstein (Grüne) auch auf die Gefahr der Tiroler Virus-Variante angesprochen. Diese besteht aus der britischen Variante B.1.1.7. mit der Mutation E484K, die ansteckender ist und bei der die Impfung weniger wirksam ist.
In Tirol macht diese Tiroler Variante bereits "mehr als 50 Prozent aller neuen Ansteckungen" aus, sagte Gesundheitsminister Mückstein. Deshalb beobachte man die betroffenen Regionen aktuell sehr genau.
Szekeres: "Krankheit und Impfung bieten sich ein Wettrennen"
Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres spricht über die Öffnungen, Impfungen und die neuen Mutationen.
Impfstoff wirkt, aber Antikörper nicht immer wirksam
"Wir wissen, der Impfstoff dürfte wirken, das ist die gute Neuigkeit", so Mückstein. Es gebe aber auch - einige wenige - Fälle, in denen Menschen sich nach einer Erkrankung und Genesung mit der neuen Tiroler Variante abermals ansteckten.
Mücksteins Prognose: "Wir werden die Österreicher ans Impfen gewöhnen müssen", denn es würden neue Mutationen kommen, die wahrscheinlich eine Auffrischung des Impfschutzes notwendig machen.
Zuletzt 206 Nueinfektionen am Freitag
Nachdem seit über einer Woche die Infektionszahlen in Tirol gestiegen waren, hat am Freitag erstmals wieder ein Rückgang der Infektionen verzeichnet werden können. 206 Neuinfektionen gab es in den vergangenen 24 Stunden, gleichzeitig galten 252 Personen wieder als genesen, teilte das Land mit. Auch in den Krankenhäusern setzte sich der bereits seit mehreren Tagen rückläufige Trend bei der Bettenbelegung weiter fort.
Die meisten Fälle gab es mit 562 nach wie vor im Bezirk Innsbruck-Land. Dahinter folgten die Landeshauptstadt Innsbruck mit 525 Infizierten und der Bezirk Kufstein mit 423. In Tirol wurden bisher 303.462 Impfungen verabreicht, davon waren 197.972 Erst- und 105.490 Zweitimfpungen. Im Bundesland wurden bisher 827.453 PCR-Tests durchgeführt.
Zusammenfassung
- Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sagte bei einer Pressekonferenz am Freitag, dass man die neue Tiroler Virus-Variante sehr genau beobachte. Sie breite sich im Bundesland aktuell sehr schnell aus.
- In Tirol macht diese Tiroler Variante bereits "mehr als 50 Prozent aller neuen Ansteckungen" aus, sagte Gesundheitsminister Mückstein. Deshalb beobachte man die betroffenen Regionen aktuell sehr genau.
- "Wir wissen, der Impfstoff dürfte wirken, das ist die gute Neuigkeit", so Mückstein. Es gebe aber auch - einige wenige - Fälle, in denen Menschen sich nach einer Erkrankung und Genesung mit der neuen Tiroler Variante abermals ansteckten.
- Mücksteins Prognose: "Wir werden die Österreicher ans Impfen gewöhnen müssen", denn es würden neue Mutationen kommen, die wahrscheinlich eine Auffrischung des Impfschutzes notwendig machen.
- Am Freitag gab es 206 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden, gleichzeitig galten 252 Personen wieder als genesen, teilte das Land mit.