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Mindestens 41 Tote bei Busunglück in Brasilien

Bei einem Busunglück im Südosten Brasiliens sind mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere weitere Menschen seien mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Bus war bei dem Unfall am Vortag im Bundesstaat Minas Gerais im Flammen geraten und brannte völlig aus. Zur Unfallursache gab es zunächst unterschiedliche Angaben.

Es handle sich um den schlimmsten Unfall auf Brasiliens Bundesstraßen seit 2007, erklärte die Bundesverkehrspolizei. Zur Unfallursache teilte die Behörde mit, dass sich möglicherweise ein Granitblock von einem Lkw auf der Gegenfahrbahn gelöst und den Bus getroffen habe. Der Fahrer des Lkw soll Fahrerflucht begangen haben.

Die Feuerwehr teilte ihrerseits kurz nach dem Unglück mit, bei dem aus São Paulo kommenden Bus sei in der Nähe der Stadt Lajinha ein Reifen geplatzt. Der Busfahrer habe deswegen die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Ein weiteres Fahrzeug sei dann von hinten auf den Bus aufgefahren, die Insassen dieses Fahrzeugs hätten den Unfall aber überlebt.

Nach der Befragung von Augenzeugen sagten Feuerwehrleute dann, möglicherweise sei der Bus auch bei einem Erdrutsch von einem Steinbrocken getroffen worden und daraufhin mit dem Lastwagen kollidiert und in Flammen aufgegangen. Unter den Toten sind nach Angaben der Feuerwehr auch der Busfahrer und mindestens ein Kind.

Der Gouverneur von Minas Gerais, Romeu Zema, erklärte, er setze sich dafür ein, "dass die Familien der Opfer versorgt werden, damit sie diese Tragödie auf möglichst humane Weise bewältigen" könnten.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und kündigte an, für "die Genesung der Überlebenden dieser schrecklichen Tragödie" zu beten.

Erst Ende November war es im nordöstlichen Bundesstaat Alagoas zu einem Busunfall mit 17 Toten gekommen. Der Bus stürzte in einer entlegenen Bergregion in eine Schlucht.

Auch im Nachbarland Bolivien kam es zu einem tödlichen Busunglück. Mindestens 13 Menschen wurden dort getötet und drei verletzt, als ein Bus am Freitag mit einem Lkw zusammenstieß, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich auf einer Schnellstraße in den bolivianischen Anden. Nach ersten Erkenntnissen verlor der Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug auf der Straße von der Millionenmetropole La Paz nach Oruro.

ribbon Zusammenfassung
  • Mindestens 41 Menschen starben bei einem Busunglück im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais, als der Bus in Flammen aufging und vollständig ausbrannte.
  • Unterschiedliche Theorien zur Unfallursache: Ein Granitblock soll den Bus getroffen haben, oder ein geplatzter Reifen führte zur Kollision mit einem Lastwagen.
  • Der Gouverneur von Minas Gerais versprach Unterstützung für die Opferfamilien, während Präsident Lula da Silva den Angehörigen sein Beileid aussprach.