Zahl der Toten nach Müll-Lawine in Uganda steigt auf 21
Ein Hang des Müllbergs war am Freitag infolge starken Regens abgerutscht und hatte Häuser am Rande des Geländes unter sich begraben, während die Bewohner schliefen.
Präsident Yoweri Museveni teilte mit, er habe den Ministerpräsidenten angewiesen, die Umsiedlung aller Anrainer im Umfeld der Mülldeponie zu koordinieren. Nach Angaben der Behörden wurde außerdem Ermittlungen zur Ursache des Erdrutsches eingeleitet. Man werde gegen alle Beamten vorgehen, die sich der Nachlässigkeit schuldig gemacht hätten, hieß es.
Die Müllhalde, Kiteezi genannt, ist seit Jahrzehnten die einzige Deponie von Kampala und zu einem großen Berg angewachsen. Anrainer hatten schon länger gewarnt, der Müll sei eine Gefahr und vergifte die Umgebung. Versuche der Behörden, eine andere Lagerstätte für den Abfall zu finden, ziehen sich seit Jahren hin.
2017 waren in Äthiopien bei einem ähnlichen Unglück an einer Deponie in Addis Abeba mindestens 115 Menschen gestorben.
Zusammenfassung
- Die Zahl der Toten nach dem Abrutschen einer Mülldeponie in Kampala ist auf 21 gestiegen. Mindestens 14 Personen wurden bisher gerettet.
- Präsident Museveni hat den Ministerpräsidenten angewiesen, die Umsiedlung aller Anrainer im Umfeld der Mülldeponie zu koordinieren. Ermittlungen zur Ursache des Erdrutsches wurden eingeleitet.
- 2017 starben in Äthiopien bei einem ähnlichen Unglück 115 Menschen. Die Deponie Kiteezi ist seit Jahrzehnten die einzige in Kampala und stellt eine Gefahr dar.