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Prater-Rauferei nach Match endete mit Stich in den Hintern

Nahe der Fanzone im Prater hatte das Viertelfinale ein schmerzhaftes Nachspiel: Ein 19-Jähriger bekam einen Messerstich in den Hintern, ein 23-Jähriger eine Platzwunde am Kopf.

Passanten riefen nach der Übertragung des Viertelfinales Niederlande gegen die Türkei nahe der Fanzone im Prater die Polizei. Bis zu zehn Leute sollen sich prügeln, hörten die Beamten. Sie waren zwar um 23.10 Uhr schnell am Tatort in der Straße des Ersten Mai, fanden dort aber nur noch zwei verletzte junge Österreicher. 

Die beiden Verletzten, sowie weitere Zeugen, berichteten von fünf bis zehn türkischen und syrischen Fans, mit denen es zum Streit gekommen sein soll. Von denen fand die Polizei aber keine Spur mehr. Die Polizei ermittelt.

Der 19-Jährige hatte eine Stichwunde im Gesäß, wurde vor Ort versorgt und dann ins Spital gebracht. Der 23-Jährige hatte eine Platzwunde am Kopf

Keine Ausschreitungen bei Public Viewing

Ansonsten blieb es laut Polizei ruhig in den Fanzonen, auch in Favoriten. Das lag vielleicht auch daran, dass es vor dem Wiener Hauptbahnhof kein Public Viewing gab. 

Nach dem Österreich-Aus gegen die Türkei am Dienstag mussten Security und Polizei nach dem Abpfiff einschreiten. Bilder auf Social Media zeigten etwa Flaschenwürfe auf Autos. Augenzeugen sprachen von bewussten Provokationen durch Personen ohne Bezug zur Fußballanhängerszene.

Erste Hilfe: Starke Blutung

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 19-Jähriger wurde am Samstagabend nach der Übertragung des Fußball-EM-Spiels Niederlande gegen Türkei beim Prater mit einem Messer ins Gesäß gestochen.
  • Ein 23-Jähriger erlitt bei der Auseinandersetzung eine Platzwunde am Kopf.
  • Die Polizei traf um 23.10 Uhr am Tatort ein, fand aber nur die zwei verletzten Personen vor, laut Zeugenaussagen sollen insgesamt fünf bis zehn Personen beteiligt gewesen sein.
  • Weitere Vorkommnisse rund um die Fußball-EM-Spiele in Wien gab es am Samstag nicht.