Bandenkrieg in Wien: Fahndung nach Verdächtigen

Nach Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen von jungen Männern migrantischer Herkunft heuer in Wien hat die Polizei Fotos von sieben weiteren Verdächtigen veröffentlicht.

Sie sollen im Juli beim Bahnhof Meidling vier Männer schwer verletzt haben.

Die derzeit unbekannten Männer sollen die Opfer vermutlich nach vorheriger Absprache verfolgt, an unterschiedlichen Stellen eingeholt und mit einem Messer, Hammer, Teleskopschläger und Schlagringen attackiert haben.

Bereits im August wurden Lichtbilder einiger Tatverdächtige veröffentlicht, sie konnten erfolgreich ausgeforscht werden. Nun wurden Lichtbilder weiterer Tatverdächtige ausgewertet und veröffentlicht.

Die Ermittlungen stehen in Zusammenhang mit einer Reihe von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Tschetschenen auf der einen und Syrern beziehungsweise Afghanen auf der anderen Seite im heurigen Jahr in der Bundeshauptstadt, die Polizei im Frühjahr und Sommer auf Trab gehalten hatten.

Nach einem am 3. Juni im Arthaberpark in Wien-Favoriten angeblich von Syrern niedergestochenen Russen tschetschenischer Abstammung war es ab Juli zu weiteren teils bandenkriegsartigen Ausschreitungen gekommen: Auf eine Auseinandersetzung im Juli in der Dopschstraße in Wien-Floridsdorf folgten am Wochenende vom 5. bis 7. Juli heftige Auseinandersetzungen.

Mehrere teils bewaffnete Männer gingen zuerst am 5. und 6. Juli in der Brigittenau im Bereich Anton-Kummerer-Park/Klosterneuburger Straße, dann nur einen Tag später beim Bahnhof Meidling aufeinander los. Insgesamt sieben Personen wurden im Zuge der Bandenkämpfe verletzt, vier davon schwer. Der bisher letzte Vorfall hatte sich schließlich am 10. Juli beim Floridsdorfer Bahnhof ereignet.

Nach ersten Festnahmen im Juli gab die Polizei schließlich im September bekannt, dass insgesamt acht mutmaßliche Rädelsführer aus dem Verkehr gezogen worden und 25 weitere Verdächtige ausgeforscht worden seien.

Zeugen, denen die Identität der Tatverdächtigen bekannt ist, sollen sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise werden (auch anonym) an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01-31310-33800 erbeten.

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  • Nach Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen von jungen Männern migrantischer Herkunft heuer in Wien hat die Polizei Fotos von sieben weiteren Verdächtigen veröffentlicht.