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Mehr als 750 mit Lungenentzündung wegen Covid im Spital

773 Personen sind zuletzt mit einer Lungenentzündung wegen Covid-19 im Spital behandelt worden. 24 davon lagen auf der Intensivstation, geht aus Daten der 40. Kalenderwoche im Dashboard für schwere, akute respiratorische Infektionen (SARI) hervor. "Es zahlt sich vermutlich auch jetzt noch mitten in der Welle aus, sich impfen zu lassen, da der Impfschutz in den ersten Wochen nach verabreichter Injektion am höchsten ist", betonte der Lungenarzt Arschang Valipour am Donnerstag.

"Aktuell befinden sich wieder mehr Menschen aufgrund einer Covid-19-Erkrankung im Spital. Wir gehen davon aus, dass der Anteil von spitalspflichtigen Erkrankungen in den nächsten Wochen noch weiter zunehmen wird", sagte der Mediziner in einer Aussendung des Karl Landsteiner Instituts (KLI) für Lungenforschung in Wien. "Seit Kurzem steht eine Impfung gegen KP.2, der neuesten Variante, zur Verfügung", empfahl Valipour. Eine Covid-19-Auffrischungsimpfung könne vor schweren Krankheitsverläufen und Hospitalisierung schützen.

Das Karl Landsteiner Institut empfiehlt Risikogruppen das Tragen von Masken und sich bei Symptomen rasch testen zu lassen. Neben Personen ab 60 Jahren sind auch Schwangere, Menschen mit Grunderkrankungen (Lungenerkrankungen, Herzkreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen) sowie Immunsupprimierte einem höheren Risiko für einen schweren Verlauf ausgesetzt und erhalten Schnelltests kostenlos. Bei einem positiven Ergebnis können antivirale Medikamente gegen Covid-19 verschrieben werden, die bald nach Symptombeginn eingenommen werden sollten.

ribbon Zusammenfassung
  • 773 Personen werden aktuell mit einer Lungenentzündung wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt, davon befinden sich 24 auf der Intensivstation, wie die Daten der 40. Kalenderwoche zeigen.
  • Lungenarzt Arschang Valipour empfiehlt, sich auch mitten in der aktuellen Welle impfen zu lassen, da der Impfschutz in den ersten Wochen nach der Injektion am höchsten ist.
  • Das Karl Landsteiner Institut rät Risikogruppen, Masken zu tragen und sich bei Symptomen schnell testen zu lassen, um bei einem positiven Ergebnis frühzeitig antivirale Medikamente einnehmen zu können.