Mehr als 40 Verletzte nach Massenpanik in Cannes
Durch eine irrtümlich ausgelöste Massenpanik an der berühmten Strandpromenade von Cannes sind in der Nacht auf Dienstag mehr als 40 Menschen verletzt worden. Ein Gerücht um eine Schießerei hatte die Fußgänger in dem südfranzösischen Badeort in Angst und Schrecken versetzt. Laut einem Sprecher der örtlichen Feuerwehr mussten 44 Menschen mit leichten Blessuren im Krankenhaus behandelt werden.
Bürgermeister David Lisnard versuchte, die Menschen zu beruhigen. "Es gab keine Schüsse in Cannes", versicherte er gegen Mitternacht im Online-Dienst Twitter. Kurz darauf fügte er hinzu, dass die Panikreaktion viel über die Anspannung in der Gesellschaft aussage. Im Internet verbreiteten sich schnell Amateuraufnahmen von der aufgeregten Menge.
Nach Angaben der Behörden rief inmitten der Menschen auf einmal jemand laut "Schuss". Daraufhin brach Panik aus. Rund hundert Feuerwehrleute brachten die Situation auf der Flaniermeile wieder unter Kontrolle. Die örtlichen Behörden warnten die Menschen über Twitter davor, Unwahrheiten zu verbreiten. Auch sie betonten, dass es keine Schüsse gegeben habe.
Seit 2015 waren Frankreichs Städte mehrfach Ziel terroristischer Anschläge. Im Jahr 2016 fuhr ein Lastwagen in eine Menschenmenge an der Strandpromenade von Nizza. Dabei kamen 86 Menschen ums Leben.
Zusammenfassung
- Durch eine irrtümlich ausgelöste Massenpanik an der berühmten Strandpromenade von Cannes sind in der Nacht auf Dienstag mehr als 40 Menschen verletzt worden.
- Laut einem Sprecher der örtlichen Feuerwehr mussten 44 Menschen mit leichten Blessuren im Krankenhaus behandelt werden.
- "Es gab keine Schüsse in Cannes", versicherte er gegen Mitternacht im Online-Dienst Twitter.
- Im Internet verbreiteten sich schnell Amateuraufnahmen von der aufgeregten Menge.