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Mafia macht in Italien Umsatz von 40 Milliarden Euro

Die Mafia generiert laut Experten einen Umsatz von jährlich 40 Milliarden Euro. Damit erwirtschafte sie zwei Prozent des italienischen Bruttoinlandsprodukts und wesentlich mehr als Großkonzerne wie etwa die nationalen Energieunternehmen Enel und Eni, so eine am Samstag veröffentlichte Studie des Forschungszentrums des Handwerkerverbands CGIA.

Die wichtigsten Einnahmequellen seien nach wie vor der Drogenhandel, Erpressung und Schutzgelder, sowie Leistungen zu Wucherpreisen. Auch durch Prostitution und Waffenhandel klingle die Kasse der Mafia italienweit.

Am gefährlichsten sei das zunehmende Vordringen der "Paten" in das normale Wirtschaftsleben. Circa 150.000 Unternehmen in Italien seien mit der Mafia verstrickt, wie aus den Daten der italienischen Geldwäschebehörde, der Financial Intelligence Unit (FIU) der italienischen Zentralbank, hervorgeht.

Bei der Analyse der territorialen Ausbreitung von mafiösen Unternehmen stellten die Autoren fest, dass die meisten davon, in den großen Ballungsräumen zu finden sind. In Neapel zum Beispiel gibt es laut Studie fast 18.500 mit der Mafia verstrickte Unternehmen, in Rom sind es knapp über 16.700 und in Mailand fast 15.650.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Mafia in Italien generiert jährlich einen Umsatz von 40 Milliarden Euro, was zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht.
  • Etwa 150.000 Unternehmen sind mit der Mafia verstrickt, wobei sich die meisten in großen Städten wie Neapel, Rom und Mailand befinden.
  • Die Haupteinnahmequellen der Mafia sind Drogenhandel, Erpressung, Schutzgelder sowie Prostitution und Waffenhandel.