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"Love is Love": 4.000 bei Innsbrucker Pride-Parade

Rund 4.000 Teilnehmer:innen sind am Samstag bei der heurigen "Pride Parade" durch Innsbruck gezogen.

Vom Parkplatz der Innsbrucker "Olympiaworld" ging es zunächst in Richtung Innenstadt und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Bevor sich die Parade gegen 15 Uhr langsam in Bewegung setzte, wurde in den Reden betont, dass man "hier und queer" und das Zusammentreffen ein "Ort der Lebensfreude" sei. Auch Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) lobte in einer Videobotschaft die "Buntheit von Tirol".

Laut und bunt

Im Anschluss grüßte Bürgermeister Georg Willi (Grüne), real vor Ort, die versammelte, queere Gemeinschaft: "Schön, dass ihr mit eurer Parade Innsbruck als weltoffene Stadt zeigt." Und bunt ging es am Parkplatz unweit der Olympiahalle tatsächlich zu: Zahlreiche Regenbogen-Flaggen und ebensolche Schirme wurden von Menschen getragen, denen bunte Haarfarben, Glitzer oder unkonventioneller Männer- und Frauenbilder nicht fremd waren. Dazu gab es Musik, etwa "I am What I Am" von Gloria Gaynor oder "Believe" von Cher.

Nach dem Party-Aufwärmen am Parkplatz ging es beim Demonstrationszug ebenfalls mit viel Musik weiter, dieses Mal allerdings nicht aus der Konserve, sondern dargeboten von einer in Innsbruck ansässigen Brassband, die bevorzugt Demonstrationen musikalisch begleitet. Dahinter schloss sich unmittelbar ein Partytruck an, auf dem, angefeuert durch harte Techno-Beats, feierfreudige Teilnehmer:innen ausgiebig tanzten.

Laut Polizei keine Zwischenfälle

Flankiert wurde der Truck von zahlreichen Dragqueens, die mit Fächern den Takt der pulsierenden Musik rhythmisch untermalten. Etwas weiter hinten war eine Seifenblasenmaschine im Einsatz, die die "Pride Parade" zusätzlich atmosphärisch unterstützte. "Happy Pride" und "Love is Love" waren seifenblasenunterstützt die wenigen Slogans des Demonstrationszugs.

Pride in InnsbruckAPA/ZEITUNGSFOTO.AT/DANIEL LIEBL

Über den Zeitraum der Parade wuchs die Anzahl der Sympathisant:innen merklich. Vor allem in der Innenstadt schlossen sich weitere Menschen der Parade an, was die Pride-Kundgebung weiter anwachsen ließ. Auch einzelne Tierrechtsaktivist:innen nahmen an der Parade teil: "Eat pussy, not animals" war auf einem Schild aus diesem Umfeld zu lesen. Weniger explizit waren die Schilder der sonstigen Teilnehmer:innen, auf denen vielfach lediglich "Love" stand.

Das Ende der Parade war für etwa 17.30 Uhr angekündigt. Dann sollte es, wieder am Parkplatz der "Olympiaworld", laut Veranstalter:innen weitere "Shows und Reden" geben. Ab 20.00 Uhr waren DJs angekündigt, bis in die Nacht hinein standen zudem an verschiedenen über die Stadt verteilten Locations After-Parties am Programm.

Die Parade verlief laut Polizei friedlich. Zwischenfälle gab es vorerst keine.

ribbon Zusammenfassung
  • Rund 4.000 Teilnehmer sind am Samstag bei der heurigen "Pride Parade" in Innsbruck ausgehend vom Parkplatz der Innsbrucker "Olympiaworld" in Richtung Innenstadt und wieder zurück zum Ausgangspunkt gezogen.
  • Die Parade verlief laut Polizei friedlich. Zwischenfälle gab es vorerst keine.