APA/APA/dpa/Boris Roessler

Kärnten warnt vor hochansteckender Hasenbrucellose

Ein Fall von Hasenbrucellose ist erstmalig in Kärnten bestätigt worden. Die hochansteckende, bakterielle Erkrankung wurde bei einem toten Feldhasen entdeckt und ist auf den Menschen übertragbar.

Das teilte das Land am Donnerstag mit. Der erkrankte Hase lag demnach in St. Andrä im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg). Experten des Landes raten zu erhöhter Vorsicht. Erreger seien auch auf Wild- und Hausschweine sowie den Menschen übertragbar.

"Die Ansteckung des Menschen erfolgt durch Kontakt oder Schmierinfektionen über Hautverletzungen oder Schleimhäute beim Angreifen, Abbalgen oder Zerwirken von infizierten Tieren", heißt es weiter in der Aussendung.

Deshalb sollten verhaltensauffällige Feldhasen, die ihre natürliche Scheu verloren haben, keinesfalls angegriffen werden. Tot aufgefundene Tiere sollen vorsorglich nur mit entsprechenden Schutzmaßnahmen (Schutzmaske, Schutzhandschuhe) berührt werden.

Video: Bundesheer rückt im Kampf gegen Vogelgrippe aus

ribbon Zusammenfassung
  • In Kärnten wurde erstmals ein Fall von Hasenbrucellose bei einem toten Feldhasen in St. Andrä im Lavanttal bestätigt.
  • Die hochansteckende Krankheit kann auf Menschen sowie Wild- und Hausschweine übertragen werden.
  • Experten raten zur Vorsicht: Verhaltensauffällige Feldhasen sollten nicht angefasst werden, und beim Umgang mit toten Tieren sind Schutzmaßnahmen wie Masken und Handschuhe erforderlich.