Jogger womöglich von Wolf angesprungen
Der Jogger behauptet, am 3. Jänner bei Windhaag von einem Wolf angesprungen worden zu sein, bestätigte das Büro von Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) am Donnerstag einen Bericht in den "Oberösterreichischen Nachrichten".
Auch wenn das Verhalten des Tieres nicht dem eines Wolfes entsprechen würde, nehme man den Vorfall "sehr ernst", hieß es weiter.
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Der Mann sei sich "ganz sicher", dass kein Hund an ihm hochgesprungen sei. Er war gegen 17.00 Uhr in der Dunkelheit mit einer Stirnlampe laufen, als er plötzlich merkte, dass sich ihm ein Tier näherte.
Zwei Rudel in dem Gebiet
"Das Verhalten des Tieres sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wir bitten die Bevölkerung, insbesondere aber auch die Jägerinnen und Jäger, daher wachsam zu sein und weitere wichtige Hinweise umgehend an das Land zu melden", so Langer-Weninger.
Aufgrund des geschilderten Aussehens und Verhaltens könne ein Wolf nicht ausgeschlossen werden.
"Das Aufeinandertreffen" werde gemäß der oberösterreichischen Wolfsmanagementverordnung als Vergrämung eingestuft. In dem besagten Gebiet würden sich jedenfalls zwei Rudel aufhalten.
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Zusammenfassung
- Ein Jogger im Bezirk Freistadt behauptet, am 3. Januar bei Windhaag von einem Wolf angesprungen worden zu sein. Der Vorfall wurde vom Büro der Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger bestätigt.
- Der Mann war sich sicher, dass es kein Hund war. Das Verhalten des Tieres entspricht allerdings nicht dem eines Wolfes.
- Dennoch wird das Ereignis "ernst genommen".
- In der Region halten sich zwei Wolfsrudel auf. Die Bevölkerung sowie Jäger werden zur Wachsamkeit aufgerufen.
- Weitere wichtige Hinweise sollen umgehend gemeldet werden.