In Teheran nur fünf Tage saubere Luft im vergangenen Jahr
Die schlechte Luft in der Hauptstadt Teheran belastet die Bewohner seit Jahren erheblich. Smog und Schadstoffe beeinträchtigen die Gesundheit und schränken den Alltag ein. Viele Iraner klagen über Atemprobleme und fühlen sich in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt - Tendenz steigend. Mehr als 15 Millionen Menschen leben in der Metropole und dem Einzugsgebiet.
Besonders im Winter und Sommer, wenn der Energieverbrauch durch Heizung und Klimaanlagen steigt, verschärft sich die Situation. Viele Iranerinnen und Iraner kritisieren das Verbrennen von Schweröl in den Kraftwerken, das zu einer hohen Schadstoffbelastung führt. Obwohl die Regierung Besserung versprochen hat, sind bisher kaum Fortschritte erkennbar.
Pendler und Bewohner Teherans stecken häufig stundenlang im Verkehrschaos der Millionenmetropole fest. Inzwischen werden sogar Pläne diskutiert, die Hauptstadt an die Südküste am Golf von Oman zu verlegen.
Zusammenfassung
- Die Bewohner Teherans erlebten im vergangenen Jahr nur fünf Tage mit sauberer Luft, während an über 40 % der Tage die Luftqualität als ungesund eingestuft wurde.
- Die Hauptstadt mit über 15 Millionen Einwohnern leidet stark unter Smog und Schadstoffen, die besonders im Winter und Sommer durch den Energieverbrauch verschärft werden.
- Trotz Versprechen der Regierung zur Verbesserung der Situation sind kaum Fortschritte zu erkennen, während Pläne zur Verlegung der Hauptstadt diskutiert werden.