Im Gerichtssaal festgeklebt: Ein Monat Haft für Krumpeck
Die österreichische Klimaaktivistin Martha Krumpeck wurde für einen Straßenprotest im April 2022 wegen "versuchter Nötigung" vom Amtsgericht Frankfurt zu einem Monat Haft verurteilt.
"Urteil ein Skandal"
Die Mitangeklagte Gudula Frieling wurde zu einer Geldstrafe von 2.400 Euro verurteilt. Aus Protest gegen das Urteil, klebten sich sowohl Krumpeck als auch Frieling noch während der Urteilsverkündung am Tisch fest.
"Das Urteil ist ein Skandal", kritisierte Krumpeck nach der Urteilsverkündung. "Jetzt ist es also schon versuchte Nötigung, sich so auf eine Straße zu setzen, dass Autofahrer:innen wenden und/oder abfahren können – ein Gummiparagraph, mit dem nach dieser Auslegung das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit auf deutschen Straßen völlig außer Kraft tritt".
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Mitsamt Tisch aus Saal getragen
Sie werde sich von der Strafe "nicht davon abhalten lassen, mich der Zerstörung unserer Lebensgrundlage weiter friedlich in den Weg stellen", meinte Krumpeck vor dem Gerichtsgebäude, nachdem sie von den Beamt:innen mitsamt Tisch aus dem Gerichtssaal getragen wurde.
Zusammenfassung
- Die österreichische Klimaaktivistin Martha Krumpeck wurde für einen Straßenprotest im April 2022 wegen "versuchter Nötigung" vom Amtsgericht Frankfurt zu einem Monat Haft verurteilt.
- Die Mitangeklagte Gudula Frieling wurde zu einer Geldstrafe von 2.400 Euro verurteilt.
- Aus Protest gegen das Urteil, klebten sich sowohl Krumpeck als auch Frieling noch während der Urteilsverkündung am Tisch fest.
- Sie werde sich "nicht davon abhalten lassen, mich der Zerstörung unserer Lebensgrundlage weiter friedlich in den Weg stellen", meinte Krumpeck vor dem Gerichtsgebäude
- Zuvor war sie von den Beamt:innen mitsamt Tisch aus dem Gerichtssaal getragen worden.
