Hunderte PCR-Tests an Schulen in NÖ nicht abgeholt
Seit dem Schulbeginn am Montag muss in Schulen mindestens einmal in der Woche ein PCR-Test durchgeführt werden. Dabei kam es nun aber offenbar zu logistischen Engpässen. In Ebreichsdorf wurden etwa an der dortigen Volksschule sowie der Neuen Mittelschule mehrere Hundert PCR-Tests nicht abgeholt.
Allein bei der NMS Ebreichsdorf geht es "um mehr als 300 PCR-Tests", wie PULS 24 dort auf Anfrage bestätigt wurde. Laut einer Aussendung der SPÖ Niederösterreich dürften von der Volksschule weitere rund 400 PCR-Tests hinzukommen, die nicht abgeholt wurden.
Covid-Fighters: "Anlaufschwierigkeiten" bei fünf Prozent der Schulen
Bei den Covid-Fighters, die die Auswertung der PCR-Tests durchführen, bestätigte man die "Anlaufschwierigkeiten gegenüber PULS 24. Geschäftsführer Boris Fahrnberger hat am Mittwoch auch per Aussendung "technische Anlaufschwierigkeiten" eingeräumt: Bei fünf Prozent der Schulen habe es Probleme bei der Abholung gegeben. Er spricht von "technischen Problemen".
Insgesamt habe die Abholung aber bei 95 Prozent der Schulen "gut funktioniert", die PCR-Massentestungen hätten im Großen und Ganzen die "Feuertaufe bestanden".
In den betroffenen Schulen wie jenen in Ebreichsdorf wurden die Schüler ersatzweise mit Antigen-Schnelltests durchgetestet um die epidemiologische Unbedenklichkeit zu gewährleisten, heißt es gegenüber PULS 24. Die noch ausständigen PCR-Tests würden noch am Mittwoch im Laufe des Tages von den Covid-Fighters abgeholt und ins Labor gebracht werden.
SPÖ NÖ übt scharfe Kritik an Faßmann
Zuvor hatte die SPÖ Niederösterreich im Zusammenhang mit den PCR-Tests an Schulen einen "Skandal erster Güte" geortet. Das "Schulchaos setzt sich fort", hielten Landesparteivorsitzender LHStv. Franz Schnabl, LAbg. Elvira Schmidt und Landesgeschäftsführer Bürgermeister Wolfgang Kocevar fest. Möglicherweise seien sogar Tausende PCR-Tests nicht abgeholt bzw. unausgewertet. Im Mittelpunkt der Kritik stand Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), der "nicht mehr tragbar" sei.
Die niederösterreichischen Grünen hatten wiederum Berichte erhalten, wonach mehrere Schulen im Bundesland - etwa die HTL Mödling oder das BG/BRG Klosterneuburg - "gar keine oder nicht genügend PCR-Tests erhalten" hätten. Sie wollten daher von der NÖ Landesregierung bzw. Bildungsdirektion "wissen, ob alle Schulen rechtzeitig mit den Test-Kits ausgestattet wurden und wo die Probleme bei der Verteilung der Tests liegen", so LAbg. Georg Ecker. Er stelle dazu eine Anfrage an Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).
Zusammenfassung
- Seit dem Schulbeginn am Montag muss in Schulen mindestens einmal in der Woche ein PCR-Test durchgeführt werden. Dabei kam es nun aber offenbar zu logistischen Engpässen.
- In Ebreichsdorf wurden etwa an der dortigen Volksschule sowie der Neuen Mittelschule mehrere Hundert PCR-Tests nicht abgeholt. Allein bei der NMS Ebreichsdorf geht es "um mehr als 300 PCR-Tests", wie PULS 24 dort auf Anfrage bestätigt wurde.
- Bei den Covid-Fighters, die die Auswertung der PCR-Tests durchführen, bestätigte man die "Anlaufschwierigkeiten gegenüber PULS 24.
- Geschäftsführer Boris Fahrnberger hat am Mittwoch auch per Aussendung "technische Anlaufschwierigkeiten" eingeräumt: Bei fünf Prozent der Schulen habe es Probleme bei der Abholung gegeben. Er spricht von "technischen Problemen".
- In den betroffenen Schulen wie jenen in Ebreichsdorf wurden die Schüler ersatzweise mit Antigen-Schnelltests durchgetestet um die epidemiologische Unbedenklichkeit zu gewährleisten, heißt es gegenüber PULS 24.
- Die noch ausständigen PCR-Tests würden noch am Mittwoch im Laufe des Tages von den Covid-Fighters abgeholt und ins Labor gebracht werden.