APA/APA/Japan's Ministry of Defense/HANDOUT

Größter Waldbrand in Japan seit über 30 Jahren

Heute, 08:59 · Lesedauer 2 min

Im Kampf gegen den größten Waldbrand in Japan seit mehr als drei Jahrzehnten bekommt die Feuerwehr Verstärkung aus dem ganzen Land: Mehr als 2.000 Feuerwehrleute aus 14 japanischen Regionen, darunter auch Löschmannschaften aus der Hauptstadt Tokio, waren nach Behördenangaben am Montag in der nördlichen Region Iwate im Einsatz. Mit 16 Hubschraubern, darunter auch Militärhubschrauber, bekämpften sie die Flammen auch aus der Luft.

Das Feuer in einem Wald nahe der Stadt Ofunato hat seit Donnerstag rund 2.100 Hektar Land zerstört, wie die japanische Brand- und Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Nach Angaben der Polizei kam in den Flammen bisher ein Mensch ums Leben. Bis Sonntag wurden 84 Gebäude beschädigt. Die japanischen Behörden empfahlen rund 4.600 Menschen, das Brandgebiet zu verlassen. Rund 2.000 Menschen kamen bereits bei Freunden oder Verwandten unter, mehr als 1.200 weitere in Notunterkünften.

Luftaufnahmen des TV-Senders NHK von Montagmorgen zeigten rote Flammen in der Nähe von Gebäuden und weißen Rauch über bewaldeten Bergen. In Japan ging die Zahl der Waldbrände seit einer Hochzeit in den 1970er-Jahren nach Angaben der Regierung zurück. Im Jahr 2023 wurden landesweit aber etwa 1.300 Waldbrände registriert - vor allem in den trockenen und windigen Monaten von Februar bis April. In diesem Jahr fielen in Ofunato im Februar nur 2,5 Millimeter Niederschlag - der Durchschnitt liegt bei 41 Millimetern. Im vergangenen Jahr wurde in Japan der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet.

Zusammenfassung
  • Der größte Waldbrand in Japan seit über 30 Jahren hat bereits 2.100 Hektar Land in der Region Iwate zerstört und ein Todesopfer gefordert.
  • Mehr als 2.000 Feuerwehrleute aus 14 Regionen, unterstützt von 16 Hubschraubern, darunter auch Militärhubschrauber, sind im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen.
  • Rund 4.600 Menschen mussten das Gebiet verlassen, wobei 2.000 bei Freunden oder Verwandten und über 1.200 in Notunterkünften unterkamen.