Greenpeace wirft Israel Versäumnisse bei Ölkatastrophe vor
"Hätten die israelischen Behörden solche satellitenunterstützte Überwachung genutzt und sofort Vorsorgemaßnahmen eingeleitet, hätte die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte Israels unter Umständen verhindert werden können", hieß es in einer Mitteilung. Greenpeace zufolge fordern Umweltschutzorganisationen die israelische Regierung seit Jahren auf, sich auf mögliche Ölkatastrophen und Verschmutzungen besser vorzubereiten, beispielsweise durch Überwachung und Kontrolle von Schiffen und Küstengewässern.
Die Küsten Israels und des Libanons waren vor mehr als einer Woche durch Öl stark verschmutzt worden, besonders betroffen war die Tierwelt. Nach Medienberichten waren vor der Küste Dutzende Tonnen Öl ins Meer gelaufen. Der Grund war zunächst unklar. Experten sprechen von der schlimmsten Umweltkatastrophe seit langem mit Säuberungsarbeiten, die an Israels Stränden Jahre dauern könnten. Das Umweltministerium versucht, die Verantwortlichen ausfindig zu machen.
Zusammenfassung
- Greenpeace hat Israels Regierung schwere Versäumnisse im Zusammenhang mit der Ölverschmutzung an den Stränden des Landes vorgeworfen.
- Die Umweltschutzorganisation veröffentlichte am Sonntag Satellitenbilder, die zehn große Ölteppiche eine Woche vor der Katastrophe vor der Küste Israels und im östlichen Mittelmeer zeigen sollen.
- Nach Medienberichten waren vor der Küste Dutzende Tonnen Öl ins Meer gelaufen.