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Goldschürfer zerstören vier Fußballfelder Regenwald am Tag

Illegale Goldschürfer zerstören in den indigenen Schutzgebieten im brasilianischen Regenwald nach Angaben von Umweltschützern eine Fläche von der Größe von vier Fußballfeldern pro Tag. Im vergangenen Jahr seien in den Territorien der indigenen Völker Kayapó, Munduruku und Yanomami im Amazonasgebiet 1.410 Hektar Land zerstört worden, teilte die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Montag unter Berufung auf eine neue Studie mit.

"Jede Stunde, in der die Goldsucher in den indigenen Gebieten sind, bedeutet, dass mehr Menschen bedroht werden, ein größerer Teil der Flüsse verschmutzt wird und mehr Artenvielfalt verloren geht", sagte der Sprecher von Greenpeace Brasilien, Jorge Eduardo Dantas. Bisher seien durch den illegalen Bergbau in den indigenen Schutzgebieten bereits 26.000 Hektar Land zerstört worden.

In Brasilien ist jegliche Art von Bergbau in den indigenen Schutzgebieten verboten. Dennoch hat der illegale Bergbau nach Angaben von Greenpeace in den vergangenen Jahren wieder deutlich zugenommen. Das Vordringen der Goldsucher führe zu Gewalt gegen Indigene, Verschmutzung der Flüsse durch Quecksilber, Abholzung und Verlust der kulturellen Identität der Ureinwohner.

ribbon Zusammenfassung
  • Illegale Goldschürfer vernichten täglich eine Regenwaldfläche von der Größe vier Fußballfelder in brasilianischen indigenen Schutzgebieten.
  • Im Jahr 2023 wurden in den Territorien der Kayapó, Munduruku und Yanomami insgesamt 1.410 Hektar Land zerstört.
  • Die Umweltschutzorganisation Greenpeace berichtet von insgesamt 26.000 Hektar zerstörtem Land durch illegalen Bergbau und warnt vor Gewalt, Flussverschmutzung und Verlust der Artenvielfalt.