APA/dpa

Gift in Lebensmitteln: Italiener droht österreichischen Supermärkten

Die italienische Polizei hat einen 47-jährigen Mann aus Triest festgenommen. Er soll Supermärkten und anderen Betrieben gedroht haben, Mineralwasser und Lebensmittel mit Zyanid und Rattengift zu vergiften, wenn er nicht in Kryptowährung gefordertes Geld erhalte.

Auch Unternehmen in Österreich und anderen europäischen Staaten waren betroffen. Die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen wurden in Zusammenarbeit mit der österreichischen Polizei und Europol durchgeführt.

Zusammenarbeit mit österreichischen Ermittlern war entscheidend

Der Beschuldigte soll neben italienischen auch Unternehmen und Supermärkte in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Spanien mit der angedrohten Vergiftung von Lebensmitteln erpresst haben, teilte die Polizei mit. Die Zusammenarbeit mit den österreichischen Ermittler sei für die Identifizierung und die Festnahme des Mannes aus Triest "entscheidend" gewesen.

Bereits wegen Cyber-Betrug und Erpressung verurteilt

Die Wohnung des Verdächtigten wurde durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Behörden eine Reihe von Gegenständen, darunter einen Ofen und eine Waage zum Abwiegen von Lebensmitteln. Sie waren in einem von dem Verdächtigen gedrehten Video zu sehen, in dem die Vergiftungsmethode durch Einfüllen von Thalliumsulfat in Produktgläser dargestellt war. Der Verdächtige war in der Vergangenheit bereits wegen Cyber-Betrug und Erpressung rechtskräftig verurteilt worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Die italienische Polizei hat einen 47-jährigen Mann aus Triest festgenommen.
  • Er soll Supermärkten und anderen Betrieben gedroht haben, Mineralwasser und Lebensmittel mit Zyanid und Rattengift zu vergiften, wenn er nicht in Kryptowährung gefordertes Geld erhalte.
  • Auch Unternehmen in Österreich und anderen europäischen Staaten waren betroffen.
  • Die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen wurden in Zusammenarbeit mit der österreichischen Polizei und Europol durchgeführt.