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Gericht befasst sich mit Cosby-Berufung - "Historischer Tag"

Rund zwei Jahre nach der Verurteilung von Bill Cosby hat sich das höchste Gericht im US-Bundesstaat Pennsylvania mit einem Berufungsantrag des US-Schauspielers befasst. Das Verfahren sei ungerecht gewesen, weil Frauen, die nicht Teil der Anklage waren, dabei gegen Cosby aussagen durften, argumentierte Cosbys Verteidigerin Jennifer Bonjean bei der telefonischen Anhörung am Dienstag in Harrisburg laut US-Medienberichten.

"Ein Verfahren über ein einziges Vergehen wurde zu einem Verfahren über seinen Charakter gemacht." Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft, Adrienne Jappe, widersprach: Man könne ein Vergehen nicht isoliert betrachten. Cosby bezeichnete den Vortrag seiner Verteidigerin in einer Mitteilung als "wunderschön". Es sei ein "historischer Tag" für ihn gewesen, teilte der 83-Jährige mit. Bis zu einer Entscheidung des höchsten Gerichts kann es allerdings noch mehrere Monate dauern.

Der Schauspieler und Comedian befindet sich seit 2018 wegen sexueller Nötigung im Gefängnis, wo er eine Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft absitzen muss. Zahlreiche frühere Anträge auf Berufung und vorzeitige Haftentlassung waren abgelehnt worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Rund zwei Jahre nach der Verurteilung von Bill Cosby hat sich das höchste Gericht im US-Bundesstaat Pennsylvania mit einem Berufungsantrag des US-Schauspielers befasst.
  • "Ein Verfahren über ein einziges Vergehen wurde zu einem Verfahren über seinen Charakter gemacht."
  • Cosby bezeichnete den Vortrag seiner Verteidigerin in einer Mitteilung als "wunderschön".