Flüchtiger Beifahrer führte Polizei zufällig zu Drogenlager
Per Zufall hat ein 29-Jähriger die Polizei bei einer Verkehrskontrolle am Samstagvormittag in der Anton-Baumgartner-Straße in Wien-Liesing zu einem Drogenversteck geführt: Der 29-Jährige, der am Beifahrersitz in einem Pkw saß, sprang nach Anhaltung aus dem Auto und flüchtete über mehrere Grundstücke in eine Gartenhütte.
Dort fanden die Beamten nicht nur den 29-Jährigen, sondern auch Suchtgiftspuren am Boden, die ihnen ins Auge stachen, berichtete die Polizei am Montag.
Daraufhin begannen die Beamten mit einer Befragung der zugehörigen Hausbewohner. Es stellte sich heraus, dass ein 18-jähriger Hausbewohner in seinem Zimmer im Einfamilienhaus nach Angaben der Polizei mehr als ein halbes Kilogramm Cannabis, weitere Mengen Ecstasy und Kokain sowie Gasdruckpistolen gelagert hatte.
Ebenso fanden die Beamten einen niedrigen fünfstelligen Bargeldbetrag, Mobiltelefone und eine mutmaßliche Falschgeldnote.
29-Jähriger und 18-Jähriger kannten sich nicht
Der 18-Jährige wurde aufgrund des Verdachts der Vorbereitung zum Suchtgifthandel vorläufig festgenommen und nach seiner Vernehmung in eine Justizanstalt gebracht. Er zeigte sich vorerst nicht geständig. Die Mutter des Österreichers sagte gegenüber der Polizei aus, sie habe lediglich gewusst, dass ihr Sohn bloß geringe Mengen Drogen nimmt.
Bei dem 29-Jährigen hatten die Polizisten zuvor ebenfalls eine kleine Menge an Drogen sichergestellt. Er wurde nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Wie die Polizei gegenüber der APA erklärte, hatten sich er und der verdächtige 18-Jährige zuvor nicht gekannt.
Zusammenfassung
- Per Zufall hat ein 29-Jähriger die Polizei bei einer Verkehrskontrolle in Wien-Liesing zu einem Drogenversteck geführt.
- Ein 18-Jähriger soll in seinem Zimmer in einem Einfamilienhaus mehr als ein halbes Kilogramm Cannabis, weitere Mengen Ecstasy und Kokain sowie Gasdruckpistolen gelagert haben.