APA/APA/BC Wildfire Service/HANDOUT

Feuerwehrfrau (19) starb im Kampf gegen Waldbrände in Kanada

Eine 19-jährige Feuerwehrfrau ist im Kampf gegen die Waldbrände in Kanada ums Leben gekommen. Die junge Frau wurde beim Anlegen einer Schneise im Wald "unter einem umgestürzten Baum eingeklemmt", wie die kanadische Polizei am Freitag mitteilte. Sie wurde von Kollegen geborgen und in ein Krankenhaus geflogen, wo sie aber ihren Verletzungen erlag. Die junge Frau ist das erste Opfer der seit Wochen andauernden Waldbrände.

Nach Angaben der zuständigen Gewerkschaft starb die 19-Jährige nahe Stadt Revelstoke in der westlichen Provinz British Columbia. Premierminister Justin Trudeau äußerte sich bestürzt und dankte den Feuerwehrleuten für ihren Mut. "Wir dürfen nie die Risiken vergessen, die diese Helden jedes Mal eingehen, wenn sie auf die Gefahr zulaufen", schrieb Trudeau im Onlinedienst Twitter.

Am Freitag loderten in Kanada offiziellen Angaben zufolge mehr als 900 Feuer. Etwa 560 davon waren demnach außer Kontrolle. Bereits 9,7 Millionen Hektar Fläche sind in Rauch aufgegangen - das Elffache des Durchschnitts des vergangenen Jahrzehnts. Der absolute Jahresrekord von 1989 wurde damit bereits weit übertroffen.

British Columbia hatte wegen der Brände erst kürzlich neue Evakuierungen angeordnet und Unterstützung von 1000 weiteren Feuerwehrleuten aus dem Ausland angefordert. Betroffen ist aber auch der Norden von Québec im Osten des Landes. Aussicht auf Besserung gibt es bisher nicht: Das Wetter werde auf absehbare Zeit heiß und trocken bleiben, sagte Sarah Budd von der Feuerwehr in British Columbia.

ribbon Zusammenfassung
  • Die junge Frau ist das erste Opfer der seit Wochen andauernden Waldbrände.
  • Nach Angaben der zuständigen Gewerkschaft starb die 19-Jährige nahe Stadt Revelstoke in der westlichen Provinz British Columbia.
  • Am Freitag loderten in Kanada offiziellen Angaben zufolge mehr als 900 Feuer.
  • British Columbia hatte wegen der Brände erst kürzlich neue Evakuierungen angeordnet und Unterstützung von 1000 weiteren Feuerwehrleuten aus dem Ausland angefordert.