Feuerwehr warnt: Autos bei Unwetter unbedingt stehen lassen
Österreich kämpft weiterhin mit verheerenden Regenmengen, besonders drastisch ist die Lage in Niederösterreich. Das ganze Bundesland wurde zum Katastrophengebiet erklärt.
Feuerwehr und Regierung warnten eindringlich davor, das Haus zu verlassen. Sie pochten vor allem darauf, die Autos stehenzulassen.
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Trotz des Aufrufs hätten aber noch "sehr viele" versucht, mit ihren Pkw, "durch Strömungen zu fahren", schilderte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner im Ö1-Morgenjournal am Montag. Die Lenker:innen seien teils abgetrieben worden und hätten sich teilweise auf die Autodächer gerettet - dort saßen sie dann fest.
"Höchste Lebensgefahr"
Die Feuerwehr sei mit Einsatztaucher:innen ausgerückt und hätte "unter höchster Lebensgefahr diese Personen dann retten" müssen, so Fahrafellner. Situationen wie diese würden zeigen, wie gefährlich die Lage ist.
Auch PULS 24 Reporterin Magdalena Punz berichtete am Sonntagabend von den Zuständen an der Traisen bei Tulln. Das Wasser dort sei "nicht einzuschätzen", die Fluten würden einen überraschen.
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Auch dort gelte: Wer nicht unbedingt hinaus müsse, solle drinnen bleiben und vor allem nicht mit dem Auto fahren. Lenker:innen zu retten, sei "zusätzliche Arbeit" für die Einsatzkräfte.
Video: Die Lage an der Traisen bei Tulln
Fahren bei Starkregen
Wer wirklich nicht anders kann, muss beim Fahren im Starkregen besonders aufpassen, warnt der ÖAMTC. Folgende Tipps sollte man befolgen:
- Abrupte Fahrmanöver vermeiden und vorausschauend fahren.
- Überholmanöver und Spurwechsel unbedingt vermeiden.
- Bei Aquaplaning bei manuellem Schaltgetriebe auf die Kupplung treten und den Fuß vom Gaspedal nehmen, um langsamer zu werden. Beim Automatikgetriebe vom Gas gehen.
- Das Lenkrad mit beiden Händen festhalten, weiter in die gewünschte Fahrtrichtung lenken.
Besondere Vorsicht gilt bei Fahrten durch Wälder und Alleen. Dort können wegen der Unwetter Hindernisse wie Äste oder sogar ganze Bäume auf der Straße liegen.
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Zusammenfassung
- In Österreich gibt es weiterhin keine Entwarnung, die massiven Unwetter halten an.
- Weiter gilt: Wer nicht unbedingt hinaus muss, soll Zuhause bleiben - und vor allem das Auto stehen lassen.
- Besonders in Niederösterreich warnt die Feuerwehr eindringlich davor, mit dem Auto zu fahren; es habe bereits lebensgefährliche Situationen gegeben.
- Die Lenker:innen seien darauf abgetrieben worden und hätten sich teilweise auf die Autodächer gerettet - dort saßen sie dann fest.