Fall Kellermayr: Ermittlungen auch gegen zweiten Verdächtigen
Die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte der APA am Mittwoch einen Bericht des ORF, wonach gegen einen 31-Jährigen wegen Bedrohung ermittelt werde. Weitere Informationen gab es unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.
Datenträger von Bayern werden ausgewertet
Etwas weiter ist man in Bayern: Vorigen Freitag wurde bei einem 59-jährigen Verdächtigen im Landkreis Starnberg eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei gefundene Datenträger würden noch ausgewertet, erklärte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München im ORF-Interview. Ermittelt werde wegen Bedrohung und Nachstellung.
Er beklagte auch, dass es zu wenige rechtliche Möglichkeiten gebe, etwa eine zu kurze Speicherfrist für IP-Adressen. Ein normales Ermittlungsverfahren dauere von der Anzeige bis zu den entsprechenden Ermittlungsschritten eine gewisse Zeit, sodass die IP-Adressen dann schon gelöscht seien.
Sind Sie in einer Krisensituation? Hier finden Sie Hilfe:
- Suizidprävention auf www.gesundheit.gv.at/leben/suizidpraevention
- Telefonseelsorge: 142 (Notruf), täglich 0–24 Uhr, online unter www.telefonseelsorge.at
- Sozialpsychiatrischer Notdienst/PSD: 01 31330, täglich 0–24 Uhr, online unter www.psd-wien.at
- Rat auf Draht: 147. Beratung für Kinder und Jugendliche. Anonym, täglich 0–24 Uhr, online unter www.rataufdraht.at
- Kindernotruf: 0800 567 567, Beratung bei persönlichen Krisen. Anonym, täglich 0-24 Uhr www.bittelebe.at
Zusammenfassung
- Im Fall der aus der Impfgegnerszene bedrohten oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die Ende Juli Suizid begangen hat, gibt es nun auch in Berlin einen konkreten Ermittlungsansatz.