Fall Danka: Verdächtiger stirbt in Polizeigewahrsam

Danka soll auf einer Mülldeponie abgelegt worden sein, doch noch immer wird bisher vergeblich nach der Leiche des einjährigen Mädchens gesucht.

Während über die beiden Hauptverdächtigen eine 30-tägige U-Haft verhängt wurde, wurden am Samstag der Bruder und Vater eines der Männer ebenfalls festgenommen und befragt. Sie werden verdächtigt, dabei geholfen zu haben, die Leiche des Mädchens zu verstecken.

Verdächtiger stirbt in Polizeigewahrsam

Dabei starb der Bruder des Verdächtigen in Polizeigewahrsam. Laut Polizeiangaben soll sich der Gesundheitszustand des 40-Jährigen in der Nacht plötzlich verschlechtert haben. Die Polizei gab an, erste Hilfe geleistet zu haben - trotz Reanimation soll der 40-Jährige gegen 3 Uhr morgens an einem Herzinfarkt verstorben sein.

• Mehr lesen: Fall Danka: So wurden die Verdächtigen gefasst

Ein Arzt habe einen natürlichen Tod festgestellt. Eine Obduktion wurde angeordnet und soll weitere Informationen zum Tod des Mannes liefern. 

• Mehr lesen: Fall Danka: Zwei weitere Männer festgenommen

Die Verdächtigen gaben zuerst an, die Leiche des Mädchens auf einer illegalen Mülldeponie abgelegt zu haben - dort wurde jedoch nichts gefunden. Da vermutet wird, dass einer der beiden Männer die Leiche zu einem späteren Zeitpunkt an einen unbekannten Ort gebracht hat, sucht die Polizei auch am Montag Gebäude im Bekanntenkreis der Verdächtigen, sowie Wälder, Bauernhöfe und Lagerhallen ab.

Vučić will Todesstrafe wiedereinführen

Indes fordert Serbiens Präsident Aleksandar Vučić die Wiedereinführung der Todesstrafe. Er werde dies der neuen Regierung vorschlagen, sobald diese nach den Parlamentswahlen im vergangenen Dezember gebildet ist, zitierte die Presseagentur Beta Vučić.

• Mehr lesen: Fall Danka: Vučić für Wiedereinführung der Todesstrafe

Die Todesstrafe wurde in Serbien im Jahr 2002 abgeschafft.