Fahrraddemo auf Tiroler A12 dürfte für massive Staus sorgen
Obwohl sich der Demozug vom Vorplatz des Tiroler Landestheaters erst um kurz nach 15.00 Uhr in Bewegung setzen dürfte, wird bereits ab 13.30 Uhr die Ausfahrt der Anschlussstelle Zenzendorf in Richtung Innsbruck gesperrt. Die Umleitung führt über die A13 Brennerautobahn und die Anschlussstelle Innsbruck-Süd. Autofahrer, die in Richtung Westen fahren wollen, müssen daher eine zehn Kilometer lange Umleitung fahren. Zwischen 14.00 und 17.30 Uhr wird zudem im Tunnel Amras die Fahrspur in Richtung Bregenz gesperrt, die Auffahrt auf die Autobahn bei Innsbruck-Ost bleibt offen. Die Umleitung erfolgt dann ebenfalls über die Anschlussstelle Zenzenhof auf der A13.
Um 14.30 Uhr kommt es dann zur Sperre des eigentlich betroffenen Autobahnabschnittes. Die Auffahrtsspur der Anschlussstelle Innsbruck-Mitte wird bis voraussichtlich 17.30 Uhr nicht befahrbar sein. Zwischen dem Tunnel Wilten und Innsbruck-Mitte wird ab 14.15 Uhr der zweite Fahrstreifen in Richtung Kufstein - also Fahrtrichtung Osten - gesperrt. Aus Sicherheitsgründen wird nur eine Fahrspur mit reduzierter Geschwindigkeit befahrbar sein, hieß es von Polizei und Autobahnbetreiber.
Es wurde darauf hingewiesen, dass es im gesamten Stadtgebiet zu "erheblichen Beeinträchtigungen" kommen werde. Schließlich führt die Fahrraddemo durch die halbe Innenstadt, inklusive der wichtigen Verkehrsader Südring. Die Verantwortlichen empfahlen daher, von 14.00 bis 17.30 Uhr das gesamte Stadtgebiet Innsbrucks "weiträumig zu umfahren und die eingerichteten Umleitungen auf der Autobahn zu nutzen." Von 17.00 bis 20.00 Uhr werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder beim Landestheater versammeln. Wie viele Menschen sich an der Demo beteiligen werden, sei schwer einzuschätzen - es wurde mit bis zu 4.000 gerechnet.
"Fridays For Future" wollen unter dem Motto "Rad, Bus, Bahn statt Autowahn!" ein "Zeichen gegen den überbordenden fossilen Transit- und Individualverkehr setzen",wie es hieß. Es wurde darauf verwiesen, dass die Demo offiziell genehmigt worden war. Konkret entschied das Tiroler Landesverwaltungsgericht, dass die Fahrraddemo zuzulassen sei. Eine "temporäre Verkehrsbeeinträchtigung" sei gerechtfertigt. In einer Aussendung der Klimaschutzorganisation wurde ein grenzüberschreitender Ausbaustopp von Straßenbauprojekten, die Verlagerung des Güter- und Personenverkehrs auf die Schiene, die Reduktion von Luftschadstoffen, Lärmbelastung und Feinstaub sowie eine sozial- und umweltgerechte Veränderung des Verkehrssektors gefordert.
Zusammenfassung
- Fridays For Future erwartet bis zu 4.000 Teilnehmer und fordert unter dem Motto 'Rad, Bus, Bahn statt Autowahn!' einen grenzüberschreitenden Ausbaustopp von Straßenbauprojekten und die Verlagerung des Güter- und Personenverkehrs auf die Schiene.