AFP

Die Zeit tickt: Japans rastlose Suche nach Vermissten

Die Vermisstensuche ist in Japan nach dem heftigen Erdbeben in vollem Gange. Soldaten unterstützen die Rettungskräfte. Nach 72 Stunden ist die Chance, Menschen lebend zu finden, sehr gering. Eine 90-Jährige konnte dennoch wohlauf geborgen werden.

Nach dem verheerenden Erdbeben am Neujahrstag sind noch immer Hunderte Einsatzkräfte unterwegs, um die Schäden zu beseitigen. Fünf Tage nach dem heftigen Beben wurde eine 90-Jährige unter den Trümmern eines eingestürzten Hauses in der Stadt Suzu gefunden. 

Die Zeitung "Yomiuri Shimbu" berichtete unter Berufung auf die örtliche Polizei, dass die Frau zwar ansprechbar war, aber vermutlich an Unterkühlung litt. Am selben Ort fanden die Einsatzkräfte auch eine 40-jährige Frau, die einen Herz-Lungen-Stillstand erlitt, so die Zeitung. 

 

Wetterlage könnte Rettungsaktionen erschweren

Unterdes stieg die Zahl der Bebenopfer auf über 120 an. Über 200 Menschen seien noch vermisst. Die Regierung hatte zuvor zusätzliche Soldaten in das Katastrophengebiet entsandt, um die Such- und Rettungstrupps zu unterstützen.

Sie setzen Hubschrauber für Rettungseinsätze ein und liefern Hilfsgüter, da mehrere Straßen noch immer blockiert sind. 

Am Sonntag wird Regen erwartet, weshalb die Rettung behindert werden kann. Auch die Gefahr von Erdrutsche erhöhe sich. Es werde auch eine Kaltfront erwartet. Am Montag etwa könnte es schneien

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem verheerenden Erdbeben am Neujahrstag sind noch immer Hunderte Einsatzkräfte unterwegs, um die Schäden zu beseitigen.
  • Nach 72 Stunden ist die Chance, Menschen lebend zu finden, sehr gering.
  • Eine 90-Jährige konnte dennoch wohlauf geborgen werden.
  • Unterdes stieg die Zahl der Bebenopfer auf über 120 an. Über 200 Menschen seien noch vermisst.