APA/HELMUT FOHRINGER

EMS-Störung: Aktuell keine Genesungszertifikate in Niederösterreich

Wegen einer Störung im Epidemiologischen Meldesystem des Bundes können in Niederösterreich derzeit keine Genesungszertifikate ausgestellt werden.

Nach dem Zahlenchaos der vergangenen Woche sorgt das Epidemiologische Meldesystem (EMS) nun für die nächste Panne bei der Datenverarbeitung. In Niederösterreich können aktuell keine Genesungszertifikate ausgestellt werden, wie ein Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) gegenüber "noe.ORF.at" bestätigte. 

Das Contact Tracing funktioniere davon unbeeinflusst aber  anders als in anderen Bundesländern wie Salzburg und OÖ – gut, heißt es. Das Ausstellen anderer Bescheide, etwa zur Absonderung, sei weiterhin möglich, so der Sprecher.

In Niederösterreich sei man durch eine eigene Landesdatenbank ausreichend abgesichert. Deshalb habe man auch unabhängig vom EMS einen Datenüberblick über die Coronavirus-Infektionen im Land.

Kritik am Zahlenchaos aus Wien

Aus dem Gesundheitsministerium hieß es am Montagabend, dass man davon ausgehe, dass das EMS in den kommenden Tagen wieder stabil funktionieren werde.

Zuletzt hatte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in einem Brief an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) das Zahlenchaos beklagt. Im PULS 24 Interview sagte er am Montagabend, man tappe deshalb "bei tausenden Fällen im Dunkeln".

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ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Zahlenchaos der vergangenen Woche sorgt das Epidemiologische Meldesystem (EMS) nun für die nächste Panne bei der Datenverarbeitung.
  • In Niederösterreich können aktuell keine Genesungszertifikate ausgestellt werden, wie ein Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) gegenüber "noe.ORF.at" bestätigte.
  • Das Contact Tracing funktioniere davon unbeeinflusst aber – anders als in anderen Bundesländern wie Salzburg und OÖ – gut, heißt es. Das Ausstellen anderer Bescheide, etwa zur Absonderung, sei weiterhin möglich, so der Sprecher.
  • In Niederösterreich sei man durch eine eigene Landesdatenbank ausreichend abgesichert. Deshalb habe man auch unabhängig vom EMS einen Datenüberblick über die Coronavirus-Infektionen im Land.
  • Aus dem Gesundheitsministerium hieß es am Montagabend, dass man davon ausgehe, dass das EMS in den kommenden Tagen wieder stabil funktionieren werde.
  • Zuletzt hatte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in einem Brief an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) das Zahlenchaos beklagt. Im PULS 24 Interview sagte er am Montagabend, man tappe deshalb "bei tausenden Fällen im Dunkeln".