Coronavirus erwischt zu fast zwei Dritteln unter 35-Jährige
Wie aus der jüngsten von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vorgenommenen Aufschlüsselung nach Altersgruppen hervorgeht, sind die 15- bis 24-Jährigen mit 28,4 Prozent nach wie vor die am stärksten betroffene Altersgruppe. Ihr Anteil geht aber kontinuierlich zurück. In der letzten Juli-Woche machte er noch 37,9 Prozent aus, in der ersten August-Woche 32,9 Prozent. Dagegen steigt der Anteil der infizierten Sechs- bis 14-Jährigen merkbar - in der ersten August-Woche lag er mit 8,4 Prozent noch deutlich unter der Zehn-Prozent-Marke. Ein Zusammenhang mit der besonders infektiösen Delta-Variante und dem Umstand, dass unter Zwölfjährige nicht geimpft werden bzw. von den zwölf- bis 15-jährigen Buben und Mädchen derzeit weniger als drei Prozent gegen Covid-19 vollimmunisiert sind, dürfte nahe liegen.
Dass Impfen vor Ansteckung schützt, belegt ein Blick auf die Senioren. 92,20 Prozent der über 84-jährigen Männer und mehr als 83,43 Prozent der über 84-jährigen Frauen sind inzwischen vollständig geschützt. Österreichweit sind in der Vorwoche in der Gruppe der über 85-Jährigen gerade einmal 47 Neuansteckungen nachgewiesen worden - das entsprach 0,8 Prozent aller Fälle. In der Gruppe der 75-bis 84-Jährigen waren es 75 Infizierte bzw. 1,3 Prozent, bei den 65- bis 74-Jährigen 146 neue Fälle bzw. 2,5 Prozent. Von den 75-bis 84-Jährigen haben 88,32 Prozent der Männer und 84,54 Prozent der Frauen mittlerweile einen vollständigen Impfschutz erhalten, von den 65- bis 74-Jährigen 81,59 Prozent der Männer und 79,92 Prozent der Frauen. Dagegen sind in der Gruppe der am stärksten von Corona betroffenen Gruppe der 15- bis 24-Jährigen, die obendrein im Schnitt auf mehr Sozialkontakte kommen dürfte als die ältere Bevölkerung, erst 43,95 Prozent der Burschen und 45,08 der jungen Frauen vollimmunisiert.
Zusammenfassung
- In der Gruppe der 75-bis 84-Jährigen waren es 75 Infizierte bzw. 1,3 Prozent, bei den 65- bis 74-Jährigen 146 neue Fälle bzw. 2,5 Prozent.