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Corona-Fallzahlen: Statistiker widerspricht Rauch

Der Statistiker Erich Neuwirth widerspricht Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Rauch meinte, dass die Prognosen der Wissenschaft abnehmende Fallzahlen vorhergesagt hätten und man von den aktuellen Entwicklungen überrascht worden sei.

Am Freitag hat Gesundheitsminister Rauch in einer Pressekonferenz die Rückkehr der Maskenpflicht in Innenräumen verkündet. Rauch meinte auch, dass die weitgehenden Öffnungen am 5. März aus heutiger Sicht zu früh gewesen seien. Die Prognosen seien falsch gewesen, man werde nun noch zwei Wochen mehr als 50.000 Neuinfektionen täglich haben. Auf den Intensivstationen sei die Lage in Ordnung. Aber auf den Normalstationen "angespannt". Das Personal sei "am Rande der Überlastung".

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Neuwirth merkt in mehreren Nachrichten auf dem sozialen Netzwerk Twitter an, dass die von Rauch angesprochenen Prognosen von konstanten und nicht abnehmenden Fallzahlen ausgeht. Auch eine am 8. März auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums zeigte laut Neuwirth "wieder steigende Zahlen".

Neuwirth merkt an, dass es ihm als "unvorsichtig" erscheint "infektionseindämmende Maßnahmen nur aufgrund von Prognosen" aufzuheben. Für den Statistiker wäre es "sinnvoll" gewesen, wenn man "mit den Aufhebungen" wartet, "bis die Zahlen tatsächlich sinken".

"Vor allem, wo die Prognose vom 1. März ja Gleichbleiben, aber kein Sinken vorhergesagt hat.", meint Neuwirth abschließend.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Statistiker Erich Neuwirth widerspricht Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
  • Rauch meinte, dass die Prognosen der Wissenschaft abnehmende Fallzahlen vorhergesagt hätten und man von den aktuellen Entwicklungen überrascht worden sei.
  • Neuwirth merkt in mehreren Nachrichten auf dem sozialen Netzwerk Twitter an, dass die von Rauch angesprochenen Prognosen von konstanten und nicht abnehmenden Fallzahlen ausgeht.