COP26-Präsident Sharma bei "Arnold's Stammtisch"

Einen Monat nach der Premiere seiner neuen Online-Gesprächsreihe "Arnold's Stammtisch" hat Arnold Schwarzenegger bei der zweiten Ausgabe mit Alok Sharma geplaudert, dem designierten Präsidenten der nächsten UNO-Klimakonferenz COP26. Mit Sharma sprach Schwarzenegger über die "Boris Bikes", warum das Thema "Verschmutzung" mehr Bedeutung bekommen sollte und was in den Augen von Albert Einstein ein Hinweis für Irrsinn wäre - und wie ein solcher im November zu verhindern wäre.

Der britische Premierminister Boris Johnson sei im Gegensatz zu anderen Gastgebern von Konferenzen zur Klimaproblematik der "real deal", streute "Arnie" Sharmas "Chef" Rosen. Denn als dieser noch als Londoner Bürgermeister agierte, konnte er eine erfolgreiche Leihfahrrad- Initiative lancieren, die als "Boris Bikes" bekannt wurde - und die auch der Beliebtheit ihres Erfinders förderlich war. Etwas provokanter dann die Frage an Sharma, wie er sich denn fühle, Präsident von etwas zu sein - nämlich der 26. COP - wo doch nicht viele wüssten, was eine COP Überhaupt sei. "Am Ende des Jahres wird es jeder wissen", konterte Sharma, es gehe schließlich darum, den Klimawandel zu bekämpfen, die größte Herausforderung, vor der die Menschheit aktuelle stehe.

Was Premier Johnson betrifft, so sei sich dieser der Thematik bewusst. Ohnehin sei einer der großen Unterschiede bei der COP26, die im November im schottischen Glasgow als Präsenzveranstaltung über die Bühne gehen wird, dass hier die USA wieder vollständiger Partner sein werden. Sharma erinnerte, dass der amtierende US-Präsident Joe Biden die Rückführung der USA in das Pariser Klimaabkommen als eine der ersten Amtshandlungen in Angriff genommen hatte.

Schwarzenegger erinnerte wiederum daran, dass 77 Prozent der Staaten, die das Pariser Abkommen im Jahr 2015 unterzeichnet hatten, ihre gesetzten Ziele bei der CO2-Reduktion bisher nicht erreichen konnten - und wollte wissen, was der COP-Präsident darüber denke. "Paris war historisch", antwortete Sharma, denn damals sei die Welt im wahrsten Sinne zusammengekommen - nun sei es aber an der Zeit, den Versprechungen Taten folgen zu lassen, besonders bei den unmittelbaren Klimazielen. Und da gebe es bereits gute Neuigkeiten, sagte Sharma unter Hinweis auf die Ankündigung Großbritanniens, den Ausstoß der Treibhausgase in Großbritannien bis 2035 um 78 Prozent im Vergleich zum Niveau der 1990er-Jahre reduzieren zu wollen.

Trotzdem wird es die bereits 26. UN-Klimakonferenz sein in Glasgow, und die Klimakrise ist die bedrohliche Konstante geblieben, wie bereits vor einem Vierteljahrhundert. Angesichts dessen erinnerte Schwarzenegger an ein bekanntes Albert Einstein-Zitat, wonach dann Wahnsinn vorliegen würde, wenn jemand immer wieder dasselbe tut, aber trotzdem andere Resultate erwarte. Schwarzeneggers Frage in diesem Kontext: "Was wird also neu sein bei der COP26?". Eines war nach dem "Stammtisch" klar: Es gibt ein gegenseitiges Wiedersehen für Schwarzenegger und Sharma: Entweder am 1. Juli bei Arnold Schwarzeneggers Austrian World Summit in Wien, oder dann im November bei der COP26, wenn die Vertragsstaatenkonferenz oder Conference of the Parties wie zuletzt in Polen auch wieder mit Schwarzenegger als Gast stattfinden wird.

(S E R V I C E - Stammtisch unter www.schwarzeneggerclimateinitiative.com/webtalks)

ribbon Zusammenfassung
  • Einen Monat nach der Premiere seiner neuen Online-Gesprächsreihe "Arnold's Stammtisch" hat Arnold Schwarzenegger bei der zweiten Ausgabe mit Alok Sharma geplaudert, dem designierten Präsidenten der nächsten UNO-Klimakonferenz COP26.
  • "Am Ende des Jahres wird es jeder wissen", konterte Sharma, es gehe schließlich darum, den Klimawandel zu bekämpfen, die größte Herausforderung, vor der die Menschheit aktuelle stehe.