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China startet zweites Modul für Raumstation

China macht Fortschritte beim Bau seines ersten Außenpostens im Weltall. Am Sonntag startete eine Trägerrakete vom Typ "Langer Marsch 5B" mit dem zweiten von drei Modulen von der Insel Hainan aus. Wie geplant löste sich das 23 Tonnen schwere Labormodul Wentian ("Suche nach dem Himmel") zehn Minuten nach dem Start, berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV.

Wentian ist knapp 18 Meter lang und für wissenschaftliche Experimente vorgesehen. Zudem verfügt das Modul über eine Luftschleuse für den Ausstieg ins All und kann drei Astronauten dauerhaft aufnehmen.

Voraussichtlich im Oktober wird das Modul Mengtian ("Träume von den Himmeln") folgen. Sowohl Mengtian als auch Wentian sollen an das Modul Tianhe andocken. Tianhe, das Zentrum der geplanten Raumstation, befindet sich seit April 2021 auf der Umlaufbahn. Derzeit sind Kommandant Chen Dong und seine Kollegen Liu Yang und Cai Xuzhe an Bord der Tianhe ("Harmonie der Himmel"). Sie sollen Ende des Jahres nach Fertigstellung der Raumstation von einer neuen Mannschaft abgelöst werden und zur Erde zurückkehren.

Die fertige Raumstation soll die Form eines "T" haben. Sie wird etwa ein Fünftel der Masse der Internationalen Raumstation (ISS) haben. ISS wird von den USA, Russland, Japen, Kanada und europäischen Staaten getragen. Die USA hatten eine Beteiligung Chinas an der ISS verhindert.

ribbon Zusammenfassung
  • China macht Fortschritte beim Bau seines ersten Außenpostens im Weltall.
  • Am Sonntag startete eine Trägerrakete vom Typ "Langer Marsch 5B" mit dem zweiten von drei Modulen von der Insel Hainan aus.
  • Wie geplant löste sich das 23 Tonnen schwere Labormodul Wentian zehn Minuten nach dem Start, berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV.
  • Sowohl Mengtian als auch Wentian sollen an das Modul Tianhe andocken.