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Brand bei Kirche in Ottakring: Polizei geht von Sachbeschädigung aus

Ein mobiles WC bei einer Baustelle bei der Kirche Maria Namen in Wien-Ottakring wurde von unbekannten Tätern in Brand gesteckt. Auch die Fassade der Kirche wurde beschädigt. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und schließt Islamismus derzeit aus.

"An den Weihnachtsfeiertagen verübten bisher unbekannte Täter einen Brandanschlag auf die Pfarrkirche Maria Namen in Ottakring", zeigte sich ÖVP-Ottakring Obmann Stefan Trittner am Mittwoch in einer Presseaussendung "erschüttert". Er verwies auf drei Terror-Verdächtige, die zu Weihnachten in Wien festgenommen wurden und auf "extremistische Vorfälle" in Ottakring. 

Auch die "Krone" berichtete über den Brand bei der Kirche und zitierte den Pfarrer Jesus David Jaen Villalobos der Kirche Maria Namen in der Hasnerstraße. "Meine Vermutung: Das war ein gezielter Anschlag", sagte dieser. Der Schaden an der Kirche sei hoch. Das Zwischendach aus Holz, der Treppenaufgang sowie Glaselemente in der Fassade seien kaputt und verkohlt. Pfarrer schätzte den Schaden auf "mehrere Tausend Euro". 

Polizei schließt Extremismus aus

Die Wiener Polizei hingegen bestätigt auf PULS 24 Anfrage zwar den Einsatz am Stefanitag: "Am 26.12.2023, gegen 16.15 Uhr, wurden Polizei und Feuerwehr bezüglich eines brennenden 'Mobil-WC' im öffentlichen Raum im Bezirk Ottakring alarmiert". Einen extremistischen Hintergrund schließt die Behörde derzeit aber aus. "Ein Zusammenhang mit der derzeitigen Gefährdungslage ist aktuell auszuschließen", so ein Polizeisprecher.

Die Polizei ermittle wegen "Verdachts auf Sachbeschädigung durch Brand" - die Täter seien noch unbekannt. Die Brandgruppe des Landeskriminalamts sei "in Kenntnis gesetzt" worden. 

ribbon Zusammenfassung
  • Ein vor der Wiener Kirche Maria Namen in Ottakring platziertes Mobil-Klo ist am Nachmittag des Stefanitages in Brand gesetzt worden.
  • Derzeit laufen die Ermittlungen wegen Verdachts auf Sachbeschädigung durch Brand gegen unbekannte Täter.
  • Ein Zusammenhang mit der derzeitigen Gefährdungslage ist aktuell auszuschließen, so die Polizei auf PULS 24-Anfrage.