Bis Mitte Jänner: Täglich ÖBB-Zugausfälle auf der Weststrecke

Konkret werden auf der Weststrecke "bis Mitte Jänner täglich drei bis vier Zugpaare" ausfallen, sagte ein ÖBB-Sprecher am Donnerstag zur APA. So werden einzelne Railjets ab Sonntag auf der Südstrecke durch älteres Wagenmaterial ersetzt. 

Denn bei dem heftigen Wintereinbruch am Wochenende wurden vier Railjets durch Oberleitungsschäden und umgestürzte Bäume so schwer beschädigt, dass sie vorerst nicht eingesetzt werden können. 

Sie sollten bis "spätestens Mitte Jänner" nach nötigen Überprüfungen wieder für den Fahrgastverkehr bereitgestellt werden.

Ausfälle auf mehreren Strecken

Zu Ausfällen werde es auf der Strecke von Wien über Klagenfurt, Villach und zum Teil auch weiter nach Spittal am Millstätter See weiter nach Lienz in Osttirol wegen der Wagenrochaden nicht kommen.

Es handle sich bei den ausfallenden Zügen meist um solche, die nur kurz vor Railjets abfahren, um diese zu entlasten.

"Alle Reservierungen, die über das ÖBB Kund:innen-Konto gebucht wurden, bleiben trotz Änderung des Wagenmaterials bestehen", teilten die ÖBB mit. "Die Änderungen werden den Kundinnen und Kunden mittels Mailing direkt mitgeteilt. Wir entschuldigen uns für die wetterbedingten Unannehmlichkeiten und planen die Wiederaufnahme der Planverkehre ab Mitte Jänner 2024."

Ältere Wagen auf der Südstrecke

Die ÖBB-Reisezugwagen, die vorerst Railjets auf der Südstrecke ersetzen, "haben annähernd gleich viele Sitzplätze" wie die normalerweise eingesetzten Railjets, versicherte der Sprecher auf Nachfrage.

Diese Verstärkerzüge haben beispielsweise im Gegensatz zum Railjet kein W-LAN, sind aber immerhin bei manchen mehr oder weniger nostalgischen Reisenden etwa wegen der gut gepolsterten Sitze recht beliebt. Die Verpflegung erfolge mobil - also mit Wagerl, nicht in einem Bistro.

Ab Mitte Jänner können die Railjets auf der Südstrecke wieder eingesetzt und das dort inzwischen eingesetzte ältere Wagenmaterial auch wieder für Verstärkerzüge auf der Weststrecke verwendet werden.