Biontech will Impf-Daten für Kinder bis Ende September vorlegen
Die Dosis für diese Altersgruppe werde bei zehn Mikrogramm liegen, einem Drittel der Dosis bei Erwachsenen, sagte Türeci der "Bild am Sonntag". Die Daten für die noch jüngeren Kinder lägen gegen Ende des Jahres vor. "Da werden wir mit der Dosis noch mal runtergehen können."
Biontech hatte am Freitag angekündigt, in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beantragen zu wollen. Die Studienergebnisse liegen demnach bereits vor und müssen nur noch für die Zulassungsbehörden aufbereitet werden. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte mitgeteilt, sie könne noch keinen Zeitrahmen für eine mögliche Zulassung nennen. Die Produktion wird vom Unternehmen bereits vorbereitet.
Risikoabschätzung noch ausständig
Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin hatte betont, dass von der Impfung vor allem besonders gefährdete Kinder profitieren würden. Die Ständige Impfkommission (Stiko) werde nach einer Zulassung womöglich wie bei den 12- bis 17-Jährigen erst einmal für diese Gruppe entscheiden, sagte Jörg Dötsch. Es gelte, das Risiko auch für eventuell noch unerwartete Nebenwirkungen gegen den Nutzen des Impfschutzes abzuwägen.
Zum Thema Auffrischungsimpfungen sagte Sahin, es komme dabei auch auf die gewünschte Strategie an. "Will man die Infektionen insgesamt auf einem niedrigen Level halten, braucht man einen hohen Antikörper-Spiegel, damit Ansteckungen verhindert werden können. Für dieses Ziel ist die dritte Impfung sinnvoll", sagte er der "Bild am Sonntag". "Will man aber schwere Erkrankungen und das Überlaufen der Intensivstationen verhindern, kann man durchaus auch eine andere Strategie fahren und mit Auffrisch-Impfungen länger warten."
Beim weiteren Verlauf der Pandemie in Deutschland zeigte sich Sahin optimistisch: Im nächsten Frühjahr seien fast alle in der Bevölkerung entweder durch Impfstoffe oder durch Infektion immun, glaubt er. "Das Virus ist dann zwar noch da, aber die Strategien, wie die Gesellschaft mit ihm umgeht, werden nicht mehr strittig sein. Das Virus wird seinen Schrecken verlieren."
Vor dem Wochenende verkündete Biontech, dass der Hersteller in den kommenden Wochen eine Zulassung für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beantragen will.
Risikoabschätzung noch ausständig
Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin hatte betont, dass von der Impfung vor allem besonders gefährdete Kinder profitieren würden. Die Ständige Impfkommission (Stiko) werde nach einer Zulassung womöglich wie bei den 12- bis 17-Jährigen erst einmal für diese Gruppe entscheiden, sagte Jörg Dötsch. Es gelte, das Risiko auch für eventuell noch unerwartete Nebenwirkungen gegen den Nutzen des Impfschutzes abzuwägen.
Zum Thema Auffrischungsimpfungen sagte Sahin, es komme dabei auch auf die gewünschte Strategie an. "Will man die Infektionen insgesamt auf einem niedrigen Level halten, braucht man einen hohen Antikörper-Spiegel, damit Ansteckungen verhindert werden können. Für dieses Ziel ist die dritte Impfung sinnvoll", sagte er der "Bild am Sonntag". "Will man aber schwere Erkrankungen und das Überlaufen der Intensivstationen verhindern, kann man durchaus auch eine andere Strategie fahren und mit Auffrisch-Impfungen länger warten."
Beim weiteren Verlauf der Pandemie in Deutschland zeigte sich Sahin optimistisch: Im nächsten Frühjahr seien fast alle in der Bevölkerung entweder durch Impfstoffe oder durch Infektion immun, glaubt er. "Das Virus ist dann zwar noch da, aber die Strategien, wie die Gesellschaft mit ihm umgeht, werden nicht mehr strittig sein. Das Virus wird seinen Schrecken verlieren."
Zusammenfassung
- Den Biontech Gründern Ugur Sahin und Özlem Türeci zufolge sollen die Daten für eine Impfung von Fünf- bis Elfjährigen mit dem Corona-Impfstoff des Unternehmens bis Ende September vorliegen.
- Die Dosis für diese Altersgruppe werde bei zehn Mikrogramm liegen, einem Drittel der Dosis bei Erwachsenen, sagte Türeci der "Bild am Sonntag".
- Die Daten für die noch jüngeren Kinder lägen gegen Ende des Jahres vor.