Belästigungsvorwürfe gegen Fellner vor Gleichbehandlungskommission
Erneut muss sich Wolfang Fellner, Gründer von "Österreich", Vorwürfen der sexuellen Belästigung stellen, berichtet der "Kurier". Nora Kahn, eine ehemalige Mitarbeiterin von Fellner, meldete sich im Mai bei der Gleichbehandlungskommission des Bundeskanzleramts. Der Vorwurf: Belästigung und unerwünschte Küsse bzw. Grapschen seitens Fellners.
Nachdem sie ihn abgewiesen hatte, soll Kahn ihren Job verloren haben. Dagegen möchte sie nun vorgehen.
Was wirft Kahn Fellner vor?
Fellner soll die Frau in sein Haus in Ibiza eingeladen haben, um dort den Relaunch seines Senders zu planen. Dabei soll es sich um eine für Fellner übliche Praxis gehandelt haben. Der Medienmanager lud laut "Standard"-Recherchen öfter Mitarbeiter:innen auf die Insel ein, um an Projekten zu arbeiten.
Dabei blieb es jedoch nicht, Fellner soll Kahn auf der Insel körperlich bedrängt haben. Die damals 38-Jährige verließ die Insel daraufhin fluchtartig.
Auch in der Redaktion soll sie von ihm begrapscht worden sein, bei einer gemeinsamen Bootsfahrt in Bayern soll ihr Fellner außerdem gesagt haben, sie gehöre "eh einmal ordentlich durchgebumst". Auf ihre erneute Ablehnung reagiert Fellner laut ihr mit Wut und beschimpfte sie in der Redaktion.
Fellner bestreitet diese Abläufe. Im "Standard" spricht er von einer "freundschaftlichen Beziehung" zu Kahn und dem gemeinsamen Besuch von Veranstaltungen und Partys. Diese Darstellung wird jedoch seitens Kahn zurückgewiesen.
Zusammenfassung
- Wolfgang Fellner soll sich gegenüber einer Mitarbeiterin übergriffig verhalten haben.
- Der Fall wird jetzt vor der Gleichbehandlungskommission verhandelt.