Landwirt kämpft mit den Tränen: "Dachte, ich sterbe"
Im Gespräch mit PULS 24 Chronikchefreporterin Magdalena Punz erzählt Landwirt Bernhard Fidler, dass er durch die Hochwasser-Fluten "alles" verloren hat. "Ich besitze nichts mehr, angefangen von Autos und Schuhen ist alles kaputt."
Er und seine Frau hätten noch versucht, das Hof-Tor zu schließen - vergebens. Eine zwei Meter hohe Flutwelle hat den Hof komplett unter Wasser gesetzt. Sie retteten sich ins Dachgeschoss, während die Kinder im Haus festsaßen und schrien.
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Nach einigen Stunden des Ausharrens haben er und seine Frau es gewagt, wieder zu ihren Kindern ins Haus zu gehen - durch das eiskalte Wasser im Hof.
"Ich habe geglaubt, ich sterbe, das Wasser ist mir bis zur Brust gestanden." Fidler sagt: "Ich weiß nicht, ob ich das noch einmal ertragen könnte."
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Fidler hält auf seinem Hof Stiere, diese seien teilweise bis zum Hals im Wasser gestanden und hätten um ihr Leben gekämpft. Das Wasser sei zum Glück nach einiger Zeit um zehn Zentimeter abgesunken.
Nun stehe er vor den Trümmern seiner Existenz. Er und seine Frau arbeiten 25 Stunden, sagt er. Alles Geld steckten sie in den Hof, den er von seinem, vor zehn Jahren verstorbenen, Vater übernommen habe.
Ohne Hilfe vom Staat werde er seinen Hof aufgeben müssen, sagt er. Wie es weitergeht, weiß er nicht.
Zusammenfassung
- Landwirt Bernhard Fidler aus Rust schildert gegenüber PULS 24 die dramatische Lage, die er während des Hochwassers erlebt hat.
- "Ich weiß nicht, ob ich so etwas noch einmal ertragen könnte", sagt er über die Stunden.
- Nun steht er vor den Trümmern seiner Existenz und weiß nicht wie es weitergeht.
- Ohne Hilfe vom Staat muss er den Hof, den er einst von seinem Vater erbte, aufgeben, sagt er.