Austro-Minisatellit startet mit Verspätung
Der nun startbereite Nachfolger ist in etwa doppelt so groß wie der nur zehn mal zehn mal 30 Zentimeter große "Adler-1". In seine ebenfalls in rund 500 Kilometern Höhe befindliche Erdumlaufbahn wird er von der Vandenberg Space Force Space Base im US-Bundesstaat Kalifornien aus befördert. Damit "Adler-1" nicht selbst zu einem Untersuchungsobjekt - also Weltraumschrott - wird, soll er kontrolliert zum Absturz gebracht werden. In seiner Zeit im Orbit wurde der Mini-Satellit immerhin um die 100 Mal von winzigen Schrott-Teilchen getroffen, hieß es kürzlich seitens des ÖWF.
Daraus erschließt sich auch die Notwendigkeit des Projekts, denn durch die in den vergangenen Jahren gestiegenen Zahlen an Raketenstarts nimmt die Anzahl an Kleinobjekten in diversen Umlaufbahnen ständig zu. Aktuelle Schätzungen gehen von 170 Mio. Teilchen aus, die größer als ein Millimeter sind. Die "Adler"-Mission soll laut Angaben des ÖWF vor allem Daten sammeln, mit denen hochentwickelte Computersimulationen die Verteilung des Weltraumschrotts einschätzen und letztlich sichere Umlaufbahnen für Sonden suchen sollen.
Zusammenfassung
- Der Start einer Falcon 9-Rakete der US-Firma Space X ist am Dienstag um einen Tag verschoben worden.
- Mit an Bord ist der Minisatellit Adler-2, der seinen Vorgänger nach über einem Jahr Suche nach Weltraumschrott ablösen wird.
- Die "Adler"-Mission soll laut Angaben des ÖWF vor allem Daten sammeln, mit denen hochentwickelte Computersimulationen die Verteilung des Weltraumschrotts einschätzen und letztlich sichere Umlaufbahnen für Sonden suchen sollen.