Aufregung über 87 Einschusslöcher in Schule in Marseille
Mehr als 80 Einschläge mit Bleimunition an den Fenstern der Klassenzimmer des Collège Stéphane Mallarmé in Marseille seien völlig inakzeptabel, reagierte die Ministerin. "Ich möchte mich ganz klar ausdrücken: Man unterrichtet nicht in Angst und man lernt nicht mit Angst im Bauch." Die Schule müsse vor Einschüchterung, Brutalität und Gewalt bewahrt werden: "Niemand sollte Angst haben müssen, sie zu besuchen." Die Lehrerinnen und Lehrer der Schule legten zunächst die Arbeit nieder.
Vermutet wird, dass der nächtliche Beschuss des Schulgebäudes mit Drogendealern zusammenhänge, die in der Nähe einen Verkaufspunkt eingerichtet hätten, berichtete der Sender France 3. Seitdem häuften sich Vorfälle. "Meine Tochter kommt in die Schule, um zu arbeiten, und nicht, um sich eine Kugel einzufangen", empörte sich eine Mutter.
Offen ist, ob Drogendealer die Schule aus purem Vandalismus oder als staatliches Symbol unter Beschuss nahmen, weil die Polizei dem Drogenhandel den Krieg erklärt hat und verschärfte Kontrollen durchführt. Nach dem Beschuss zumindest rückte die Polizei mit Einsatzkräften und Hunden an der Schule und im Viertel an, "um gegen den Drogenhandel vorzugehen, die Sicherheit wiederherzustellen und den Eltern und Schülern Ruhe zu garantieren", teilte die Präfektur mit.
Zusammenfassung
- In Marseille wurden 87 Einschusslöcher in der Fassade des Collège Stéphane Mallarmé entdeckt, was für große Aufregung sorgte.
- Frankreichs neue Kultusministerin Anne Genetet reagierte mit einer Krisensitzung und betonte, dass Unterricht und Lernen ohne Angst stattfinden müssen.
- Die Polizei rückte mit Einsatzkräften und Hunden an, um gegen den Drogenhandel vorzugehen und die Sicherheit im Viertel wiederherzustellen.