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Akademikerball: 2024 "keine größeren Zwischenfälle"

Die Demonstration gegen den FPÖ-Akademikerball ist laut Polizei so ruhig wie schon lange nicht mehr verlaufen. Es gab lediglich ein paar Identitätsfeststellungen.

Alle Demonstrationen verliefen laut Exekutive aber "friedlich und es kam zu keinen größeren Zwischenfällen". Laut Polizei ist es lediglich zu ein paar Identitätsfeststellungen gekommen.

Ein Auftreten eines sogenannten "Schwarzen Blocks" habe es nicht gegeben, sagte die Polizei in einer Aussendung. Einige linke Gruppierungen hatten vorab bekanntgegeben sich heuer nicht an den Protesten teilnehmen zu wollen, da sich in der "Offensive gegen Rechts" auch antisemitische Gruppierungen befinden würden. 

Nach Beendigung einer angemeldeten Standkundgebung hätten laut Polizei lediglich mehrere kleinere Gruppierungen versucht, Richtung Platzverbot zu gelangen, was die Einsatzkräfte verhindern konnten. Vereinzelt kam es auch zur Zündung von Pyrotechnik

Die Demos in Bildern:

Rechtsextremer unter FPÖ-Prominenz

Auch der Organisator des Balls, der Wiener Freiheitliche Udo Guggenbichler, sprach auf APA-Anfrage von einem "wunderschönen Ball", man habe mehr Gäste als in den Jahren zuvor zählen können. Auch er konnte von keinen Zwischenfällen berichten und bedankte sich bei der Polizei.

Bilder aus der Hofburg:

Zum Ball selbst kam heuer wieder etwas mehr FPÖ-Prominenz - die Spitzenkandidaten Herbert Kickl und Harald Vilimsky waren aber nicht darunter. Neben dem Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer, der als Stammgast des Balles gilt, kam auch dessen Vorgänger, der am Ibiza-Video gescheiterte und aus der Partei ausgeschlossene Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.

Baumeister Lugner trifft mit Norbert Hofer ein

Ebenfalls unter den Gästen: Baumeister Richard Lugner, den Hofer mitgebracht hatte, und der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp. Ebenfalls unter den Besuchern: Johann Tschürtz sowie FPÖ-"Urgestein" Andreas Mölzer und der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger

Die Eröffnungsrede hielt Walter Rosenkranz, der darin meinte, dass  es sich beim Ball um kein internationales Vernetzungstreffen Rechtsextremer handle. Dennoch tauchte auch der ehemalige Chef der rechtsextremen Identitären in der Hofburg auf. 

ribbon Zusammenfassung
  • So ruhig wie offensichtlich schon lange nicht ist die Demonstration gegen den freiheitlichen Akademikerball am Freitagabend verlaufen.
  • Zwar fanden mehrere angezeigte Standkundgebungen und ein Protestmarsch in der Wiener Innenstadt statt. Alle Demonstrationen verliefen laut Exekutive aber "friedlich und es kam zu keinen größeren Zwischenfällen".
  • Laut Polizei ist es lediglich zu ein paar Identitätsfeststellungen gekommen.