Affenpocken: Fälle in Österreich auf 62 erhöht
Hinsichtlich der Impfstoffbeschaffung sei man auf einem guten, gemeinsamen europäischen Weg. Erste Impfdosen könnten bereits in den kommenden Wochen nach Österreich kommen. Es werde aber keine allgemeine Impfung der Bevölkerung geben, sondern nur für einzelne Personengruppen. Darüber berate das Nationale Impfgremium.
"Alle nötigen Vorkehrungen" getroffen
Die nationalen Gesundheitsbehörden würden weiterhin "alle nötigen Vorkehrungen" treffen, wo es zu Infektionen kommt. Die aktuelle Infektionslage rund um die von der AGES erfassten Affenpockenfälle wird einmal wöchentlich am Freitag veröffentlicht.
Fast 6.000 Fälle in ganz Europa
Die Zahl der gemeldeten Affenpocken-Infektionen in der Europaregion stieg indes auf fast 6.000. Das berichteten die EU-Gesundheitsbehörde ECDC und das Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation WHO in einer gemeinsamen Analyse mit Datenstand 5. Juli. Bisher sei noch kein Todesfall registriert worden. Insgesamt haben die beiden Gesundheitsorganisationen beim aktuellen Ausbruch rund 5.950 Fälle von Affenpocken in 33 europäischen Ländern und Regionen gezählt.
Fast nur Männer erkrankt
Fast ausschließlich hätten sich Männer mit dem Virus angesteckt (99,6 Prozent), berichteten die Gesundheitsorganisationen mit Verweis auf Daten von 5.266 Fällen des europäischen Überwachungssystem Tessy. 42 Prozent dieser Infizierten seien zwischen 31 und 40 Jahre alt. Alle Fälle bei Tessy mit Ausnahme von einem seien von Laboren bestätigt, hieß es.
Zusammenfassung
- Hinsichtlich der Impfstoffbeschaffung sei man auf einem guten, gemeinsamen europäischen Weg. Erste Impfdosen könnten bereits in den kommenden Wochen nach Österreich kommen.
- Die nationalen Gesundheitsbehörden würden weiterhin "alle nötigen Vorkehrungen" treffen, wo es zu Infektionen kommt.