8.526 Neuinfektionen und 37 Todesfälle gemeldet
Ein Patient weniger als am Vortag benötigt intensivmedizinische Versorgung. Österreichweit werden 619 Schwerkranke auf Intensivstationen versorgt. Innerhalb einer Woche kamen 57 Patienten hinzu - zehn Prozent mehr müssen nun versorgt werden.
Vor einer Woche - am 22. November - war der vierte österreichweite harte Lockdown in Kraft getreten. Damals meldeten die Behörden 13.806 neue Fälle, vor zwei Wochen waren es 11.889 gewesen. Weniger neue Fälle als am heutigen Montag wurden in Österreich zuletzt am 9. November registriert, 7.712 Neuinfektionen binnen 24 Stunden waren es da gewesen.
Bei der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner überholte am Montag Kärnten den bisherigen Negativ-Rekordhalter Salzburg. Das südlichste Bundesland hatte zu Wochenbeginn laut AGES eine Inzidenz von 1.432 pro 100.000 Personen, Salzburg lag mit 1.422,5 knapp dahinter. In Vorarlberg gab es in der vergangenen Woche 1.316,8 laborbestätigte Fälle pro 100.000 Einwohner, in Oberösterreich waren es 1.248,7 und in Tirol 1.196,8. Vier Bundesländer lagen zum Teil deutlich unter dem Wert von 1.000. In der Steiermark betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag 803,9, in Niederösterreich 774,4 und im Burgenland 624. Am günstigsten mit den geringsten Fallzahlen ist die Entwicklung in Wien. Die Bundeshauptstadt hat bereits im Sommer frühzeitig auf strengere Maßnahmen gesetzt. In Wien lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 500,9. Nach Altersgruppen haben weiterhin die Fünf- bis 14-Jährigen die mit Abstand höchste Inzidenz: Am Montag betrug sie 2.037,6.
Die 8.526 Neuinfektionen liegen unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage, da waren es täglich 11.627. Allerdings wurde am Sonntag rund ein Drittel weniger getestet wie in der vergangenen Woche jeden Tag. Die meisten Neuinfektionen wurden mit 1.582 in Oberösterreich gemeldet, 1.252 waren es in Niederösterreich, 1.228 in Kärnten und 1.178 in der Steiermark. In Tirol wurden 942 neue Fälle registriert, in Wien 762, in Vorarlberg 606 und im Burgenland 233.
Am Montag gab es in Österreich 145.293 aktive Fälle, um 3.310 weniger als am Tag zuvor. Seit Pandemiebeginn wurden bereits 1.151.809 Fälle registriert, als genesen gelten 994.091 Personen.
Die 37 Todesfälle seit Sonntag liegen unter dem Schnitt der vergangenen Woche, da kamen täglich 54,7 Tote hinzu. Allein in der vergangenen, ersten Woche des harten Lockdowns wurden 383 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 12.425 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind bereits 139,1 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben.
Am Wochenende wurde wieder deutlich weniger getestet. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 357.862 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 278.010 aussagekräftige PCR-Tests, von denen 3,1 Prozent positiv ausfielen. Im Schnitt wurden in den abgelaufenen Woche täglich 442.051 PCR-Analysen durchgeführt, 2,6 Prozent lieferten positive Ergebnisse.
Am Montag hatten 5,96 Millionen Menschen und somit mehr als zwei Drittel einen gültigen Impfschutz. Am Wochenende wird sowohl weniger getestet als auch geimpft. 50.985 Impfungen wurden verabreicht, weniger als die Hälfte der täglichen Impfungen in der vergangenen Woche. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.324.253 Menschen bereits zumindest eine Impfung erhalten.
Von den 50.985 Impfungen am Sonntag waren 6.412 Erststiche, das sind 12,58 Prozent. Damit liegt die Zahl der erstmaligen Impfungen unter dem Sieben-Tages-Schnitt von 11.969. Insgesamt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage 83.785 Erstimpfungen durchgeführt.
6.180 Impfungen waren Zweitstiche. Dazu kamen 38.393 Drittstiche am Sonntag, das sind 75,3 Prozent aller durchgeführten Impfungen. Damit lag die Zahl der Drittimpfungen auch unter dem Sieben-Tages-Schnitt von 83.537. Insgesamt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage 584.760 Drittstiche verabreicht.
Die Impfraten nach Altersgruppen: Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen haben 59,3 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 65,7 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 70,5 Prozent.
73,9 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 81,7 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 85,9 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 90,4 Prozent und die Gruppe 85plus 90,6 Prozent. Für Kinder bis elf Jahre, die derzeit lediglich "Off Label" geimpft werden, werden 0,5 Prozent ausgewiesen. Exakt 4.743 Kinder in dieser Altersgruppe haben ein gültiges Impfzertifikat.
Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 73 Prozent. In Niederösterreich haben 69,1 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 66,9 Prozent. Nach Wien (65,9), Tirol (65,5), Vorarlberg (64), Kärnten (63,5) und Salzburg (63,1) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 61,9 Prozent.
Zusammenfassung
- Seit genau einer Woche ist der vierte bundesweite harte Lockdown in Kraft.
- Die Ministerien meldeten am Montag 8.526 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.
- Die 8.526 Neuinfektionen liegen unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage, da waren es täglich 11.627. Allerdings wurde am Sonntag rund ein Drittel weniger getestet wie in der vergangenen Woche jeden Tag.
- Am Montag gab es in Österreich 145.293 aktive Fälle, um 3.310 weniger als am Tag zuvor.